Erst Anfang August gelang vier Insassen die Flucht aus dem Anhaltezentrum Vordernberg im Bezirk Leoben. Diese konnten jedoch kurz darauf wieder von der Polizei aufgegriffen werden. Nun gelang einem 32-jährigem Libyer der Ausbruch aus dem Anhaltezentrum. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen befindet der Mann sich nach wie vor auf der Flucht.

In der Nacht auf Freitag gegen 1 Uhr flüchtete der Insasse „unter äußersten Anstrengungen“ aus den Anhalteräumlichkeiten, heißt es von Seiten der Polizei. Er soll dabei auf „abenteuerliche Art und Weise“ und ohne Kleidung geflüchtet sein. Ob er sich bei der Flucht Verletzungen zugezogen hat, steht derzeit nicht fest.

Mit gestohlenem Pkw unterwegs

Der Flüchtige dürfte zunächst ein Fahrrad und in weiterer Folge einen Pkw gestohlen haben. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Libyer sich nach wie vor mit dem grauen Mitsubishi Pickup mit LN-Kennzeichen, fortbewegt.

Der Mann befand sich über Anordnung des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (BFA) seit Dienstag, dem 20. August, im Anhaltezentrum in Schubhaft. Aufgrund seines unrechtmäßigen Aufenthaltes in Österreich (gültiges Schengener Aufenthaltsverbot) wartete er dort auf seine Abschiebung.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 133. Der Mann ist 1,90 Meter groß und hat eine Glatze. Er flüchtete ohne Kleidung.

Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Informationen der Polizei derzeit nicht.