Kalsdorf ist die am stärksten wachsende Gemeinde im Grazer Speckgürtel, in den letzten fünf Jahren kamen rund 1000 neue Einwohnerinnen und Einwohner hinzu. Nun sind an der Dorfstraße 120 neue Wohnungen geplant. Anrainer sind verärgert. Können Sie das nachvollziehen?
MANFRED KOMERICKY: Ja. Wir stoßen beim Wohnbau langsam an unsere Grenzen. Es wird künftig keine neuen Widmungen mehr von Freiland zu Bauland geben. Nur kleine Lückenschlüsse im Familienverband werden möglich sein. Aber bei Flächen, die bereits gewidmet sind, haben wir nicht viele Möglichkeiten. Im konkreten Fall wurde die Anzahl der möglichen Wohnungen um die Hälfte reduziert. Wir haben eine tolle Infrastruktur, dürfen beim Bauen aber nicht die Balance verlieren.