Mit einer großen und hochkarätig besetzten Veranstaltung gedenkt die Stadt Graz offiziell dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nazi-Regime. Das Fest zum 80-Jahr-Gedenktag findet am 9. Mai auf den Kasematten statt, Stargast ist der Musiker Konstantin Wecker. Der Eintritt ist frei, man muss sich aber ein kostenloses Ticket buchen – und zwar hier.
Eröffnen wird den Festakt um 18 Uhr Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ), der dieses Gedenken ein besonderes Anliegen ist. Dem folgt eine Festrede von Historikerin Karin Schmidlechner-Lienhart, danach wird gefeiert und zwar mit der Theatergruppe „Die wilden Alten“ (die heuer von Leserinnen und Lesern der Kleine Zeitung als Grazer Köpfe des Jahres im Bereich der Kultur ausgezeichnet wurden) und Isabel Frey, die revolutionäre jiddische Musik ins Heute übersetzt. Den Abschluss bildet eben Konstantin Wecker mit Jo Barnikel unter dem Motto „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“.
Grazer Gedenkjahr zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren
In dieser Dimension hatte das offizielle Graz dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch nie gedacht. Zum 70. Jahrestag gab es einen Vortrag von Friedensnobelpreisträger Lech Walesa.
Auch auf der Homepage graz.at/gedenkjahr2025 sind übrigens sämtliche Veranstaltungen rund um das Gedenkjahr in Graz gelistet. So findet etwa am 7. April eine Konferenz im Meerscheinschlössl statt: „Die 5er-Jahre: 1945 - 1955 - 1975 - 1995: Zäsuren der österreichischen Zeitgeschichte“, organisiert vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und dem Geschichte-Institut der Uni Graz. Oder am 7. Mai, wo das Volkskundemuseum in Kooperation mit dem Bundesheer eine Exkursion zum Schießplatz Feliferhof und der Belgierkaserne anbietet. Alle Termine bis in den Oktober hinein gibt es hier.
Übrigens: Wer Konstantin Wecker live erleben will, kann das auch am 2. Dezember im Grazer Congress.