Nach den bitteren Lehrjahren der Ersten Republik, nach Bürgerkrieg und Ständestaat-Diktatur und dem „Anschluss“ an Hitler-Deutschland entstand aus Trümmern ein neues Österreich.

Am 1. September vor 80 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Was aber ereignete sich in den ersten 20 Jahren in rot-weiß-rot? Historiker Helmut Konrad schreibt im Magazin "Die verlorene Republik", dass die Verträge von Saint-Germain den Keim für weitere Kriege in sich trugen.  "Emotional wichtig war die Untersagung des Namens "Deutschösterreich" und auch die Wiederholung des im Versailler Vertrag fixierten Verbotes eines Anschlusses an Deutschland. Das Heer wurde auf einen Stand von 10.000 Berufssoldaten reduziert", schreibt Konrad. Insgesamt fanden sich nur zwei Drittel der deutschsprachigen Bevölkerung der untergegangenen Monarchie im neuen Staat Österreich wieder. "Alles in allem boten die Verträge einen guten Nährboden zur Legendenbildung. In Deutschland entstand die Dolchstoßlegende und revanchistische Parolen verdichteten sich zur nächsten Katastrophe", analysiert Konrad.

Über die Gründe für den Zerfall des Habsburgerreichs, die Suche nach Identität als Herausforderung in der Ersten wie auch in der Zweiten Republik, die Chronologie des Anschlusses - Die Liquidatoren der Demokratie - Die Sprengkraft des Nationalismus - Der Staatsvertrag - Die Ära Kreisky - Die große Versumpfung in den 1980ern - Österreich auf dem Weg in die Europäische Union - und über vieles mehr schreiben in "Die verlorene Republik" und "Als Österreich zu sich fand" Helmut Konrad, Christa Hämmerle, Oliver Rathkolb, Barbara Thosold, Stefan Karner.

1918-1938. Die verlorene Republik
120 Seiten, 14,90 Euro. Erhältlich in der Buchhandlung Moser.
Für Vorteilsclub-Mitglieder um 12,90 Euro in den Büros der Kleinen Zeitung, auf shop.kleinezeitung.at und telefonisch unter 0800 55 66 40 526

Als Österreich zu sich fand
88 Seiten, 12,90 Euro. Erhältlich in der Buchhandlung Moser.
Für Vorteilsclub-Mitglieder um 10,90 Euro in den Büros der Kleinen Zeitung, auf shop.kleinezeitung.at und telefonisch unter 0800 55 66 40 526