Es ist die zweite Runde einer neuen Betrugsmasche. Bislang Unbekannte buchen eine Ferienwohnung und preisen diese dann auf Immobilienportalen als normale Mietwohnung an und geben sich als Makler aus. Besichtigungstermine werden ausgemacht und Interessierte bekommen einen gefälschten Mietvertrag zur Unterschrift vorgelegt. Worauf es die Betrüger abgesehen haben: auf die Kaution.

Sobald die vermeintlichen Mieter – und späteren Opfer – diese mehreren Tausend Euro überwiesen hatten, wurde zwar noch ein Übergabetermin ausgemacht, aber plötzlich waren die falschen Makler immer seltener erreichbar, ehe sie ganz abgetaucht sind. Die Opfer blieben nicht nur ohne neue Mietwohnung zurück, sondern auch auf einem finanziellen Schaden sitzen. „Wir hatten heuer dieselbe Masche schon einmal“, so Polizeisprecher Fritz Grundnig. Die Täter wurden damals nicht gefasst, möglich, dass es sich um dieselben Personen handelt. „Aktuell sind uns drei Fälle bekannt.“

Betrugsmasche mit falschen Mietwohnungen: „Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl“

Die Polizei empfiehlt, „auf das Bauchgefühl zu hören: Treffen Sie keine übereilten Entscheidungen und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.“ Ist der Preis für die angebliche Mietwohnung niedriger als der übliche Marktwert, sollte man hellhörig werden. Als Sicherheitsschleife soll man das angegebene Maklerbüro selbst im Internet suchen und so überprüfen, ob es das Büro oder den Makler tatsächlich gibt und die Wohnung wirklich zur Vermietung angeboten wird. Vertrauen Sie dabei nicht auf die Angaben im Mietvertrag, der ja von den Betrügern stammt. Und: „Im Zweifel rufen Sie den Polizei-Notruf 133.“