Sich in der Stadt auf einen Kaffee treffen, essen gehen oder sich einmal Schuhe oder ein T-Shirt gönnen – Dinge, die banal klingen und dennoch für viele Menschen in der Steiermark inzwischen zum unleistbaren Luxus geworden sind. Die monatlichen Fixkosten zu stemmen, ist für einen immer größer werdenden Teil der Gesellschaft eine kaum schaffbare Aufgabe. Das berichtet Iris Eder, die Leiterin der Beratungsstelle zur Existenzsicherung (BEX) der Caritas. "Ein Großteil unserer Klientinnen und Klienten hat neun Euro pro Person und Tag zur Verfügung", erzählt sie, in Zahlen sind es zwischen 65 und 70 Prozent.
Armut in der Steiermark
Caritas: "Betroffene leben von neun Euro pro Tag"
Die finanzielle Situation der Steirerinnen und Steirer verschärft sich, wie Zahlen der Beratungsstelle zur Existenzsicherung zeigen. 7240 Haushalte haben sich allein im heurigen Jahr an die Caritas gewandt, 2000 mehr als noch 2021.
© KLZ/Markus Traussnig
![Kellerkind Franz Küberl: "Zur Erstkommunion hat mir die Religionslehrerin ein blaues Klubsakko mitgebracht, weil ich kein eigenes gehabt habe. Ich bin mir ganz fremd darin vorgekommen."](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/atzeb5-67577C78-BE63-409A-8838-2884DCA6A59C_1696106123826817.jpg/alternates/WEBP_SQUARE_90/67577C78-BE63-409A-8838-2884DCA6A59C_1696106123826817.jpg "Kellerkind Franz Küberl: "Zur Erstkommunion hat mir die Religionslehrerin ein blaues Klubsakko mitgebracht, weil ich kein eigenes gehabt habe. Ich bin mir ganz fremd darin vorgekommen."")
