Ist der derzeitige Engpass bei bestimmten Medikamenten besorgniserregend?
ILSE BARTENSTEIN: Die Lage ist zugespitzt durch die aktuelle Situation mit außergewöhnlich vielen und sehr vielfältigen Erkältungskrankheiten, für die es eine Antibiotikabehandlung braucht, fiebersenkende Arzneimittel und Schmerzmittel bei Kindern. Aber es ist ein Lieferengpass, kein Versorgungsengpass. Das heißt, es gibt Alternativen: Betroffen sind vor allem Kinderdosierungen und Säfte, aber es gibt etwa Antibiotika-Tabletten, die müsste man zerreiben, dann schmecken sie zwar scheußlich, aber sie wirken. Sobald sich die aktuelle Erkrankungssituation bessert, sollte sich der Engpass auch wieder legen. Schönreden will ich die Situation aber nicht.