Bei der Aktion „Kleine Zeitung - Ganz nah!“ gab es für die Leserinnen und Leser viel zu entdecken. Bei Führungen durch den Newsroom, der größten Nachrichtenwerkstatt des Landes, die auf 2.500 Quadratmeter 200 Arbeitsplätze verteilt, konnte man drei Tage lang hinter die Kulissen blicken und sehen, wie der Tagesablauf der „Kleinen“ strukturiert ist, wie Journalistinnen und Journalisten ihre Themen finden und recherchieren.
Am Samstag etwa gab es spannende Talks zu erleben. Chefredakteur Oliver Pokorny diskutierte mit der stellvertretenden Digitalchefin der Redaktion, Sandra Mathelitsch, und mit dem Head of Digital der Kleinen Zeitung, Sebastian Krause, über glaubwürdigen Journalismus und Themen wie Fake News und Künstliche Intelligenz. Titel der Veranstaltung war: „Kleine Zeitung, kann ich euch noch vertrauen?“.
Außenpolitik-Chefin Maria Schaunitzer traf auf den Militäranalysten Franz-Stefan Gady, Thema war: „Europa alleine zu Hause?
Am Samstagnachmittag ging es dann „ganz nah“ ins Finale, mit einer exklusiven Weinverkostung für 50 Leserinnen und Leser über den Dächern von Graz, begleitet vom Verkostungsleiter Arno Bergler und Kulinarik-Schreiber Georg Hoffelner.
Eindrücke von den ersten beiden Tagen
Bereits am Donnerstag und Freitag gab es Führungen durch die Nachrichtenwerkstatt Kleine Zeitung. Ein wiederkehrendes Thema bei den Führungen: Der Faktencheck. Viele Leser wollten wissen, wie Journalisten Fakenews erkennen und brisante Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Die Antwort ist einfach und schwer zugleich: Eine brisante Themenlage ist so lange falsch, bis ihre Richtigkeit bewiesen werden kann – und zwar aus mehreren seriösen Quellen. Nur so können wir sicherstellen, die „bestmögliche Version der Wahrheit“ zu liefern. „Als Qualitätsmedium ist das unsere wichtigste Aufgabe“, erklärte die stellvertretende Digitalchefin Sandra Mathelitsch. Außerdem bekamen die interessierten Leserinnen und Leser einen Einblick in den sogenannten „Hub“, wie das Zentrum des Newsrooms und damit die Schaltzentrale der Nachrichtensteuerung genannt wird.
Check, Re-Check und Double-Check finden auch in den Herzstücken der Kleinen Zeitung, den 18 Regionalredaktionen statt. Regional-Ressortleiter Thomas Pilch gab den Lesern Einblick in die Arbeit der steirischen Regionalbüros, wo die Kleine Zeitung mit eigenen Teams vor Ort arbeitet, um ganz nah an den Menschen und ihren Geschichten zu sein. „Im Journalismus arbeiten wir grundsätzlich sehr genau, aber das zeigt sich insbesondere vor ihrer Haustür. Dort sind wir unmittelbar überprüfbar“, sagte Thomas Pilch.
Einen kurzen Einblick bekamen die Besucherinnen und Besucher auch in unseren Unterstützungsverein „Steirer helfen Steirern“. Leiterin Sandra Bleiberger-Krajnc gab einen Einblick in die tägliche Arbeit des „Steirer helfen Steirern“-Teams und erzählte von Schicksalsschlägen, die dank der Spenderinnen und Spender unterstützt werden konnten.