Wer im Sommer häufig auf steirischen Autobahnen unterwegs ist, dem sticht vor allem eines ins Auge – ein echtes Baustellenlabyrinth. Denn die Sommermonate sind bekanntlich Hochsaison in der Straßenbaubranche. Allerdings fällt auf den aufmerksamen Autofahrern auf steirischen Straßen immer wieder eines auf: Baustellen auf denen auch tagsüber, zu üblichen Arbeitszeiten weit und breit keine Bauarbeiter zu sehen sind und die Maschinen still stehen.
Hitze und Trockenzeiten
Obwohl die Asfinag Bauaufträge für ihre Autobahnen lediglich mit einem konkreten Zeitplan an unterschiedliche Baufirmen vergibt, hat man gleich mehrere Erklärungen für brach liegende Baustellenabschnitte parat. Denn vor allem im Sommer hat hier auch das Wetter ein Wörtchen mitzureden. Ab 32, 5 Grad gibt es die Möglichkeit, dass Firmen ihren Bauarbeitern hitzefrei geben. Zum Teil wirken Baustellen daher auch zum Schutz ihrer Gesundheit leergefegt.
Zudem gebe es auf Baustellen gewisse Vorgänge die Zeit brauchen. „Wenn man betoniert oder asphaltiert, brauchen die Materialien Zeit, um auszuhärten, währenddessen kann auf diesem Abschnitt nicht gearbeitet werden“, heißt es von der Asfinag. Beim Grenzübergang in Spielfeld der häufig als Geisterbaustelle genannt wird, sei es laut Asfinag zudem der Fall, dass hier vor allem Brückenbauten errichtet würden und die Arbeiten aufgrund der schlechten Einsehbarkeit, nicht immer erkenntlich seien.
Kein Fachkräftemangel
Einen Mangel an Bauarbeitern oder gar eine bewusste Verzögerung von Baustellen gibt es laut Asfinag aber nicht. „Es wird keine Baustelle hinausgezögert, wir versuchen alle Baustellen so schnell wie möglich abzuwickeln.“