„Krieg im Kopf ist ein bisschen ein harter Ausdruck, aber es sind teilweise Kriege, die da stattfinden.“
Skispringerin Eva Pinkelnig über sie störende Nebengeräusche und Widerstände.

„Leute, die in ein neues System kommen, die haben andere Stacheln, die sind noch nicht so abgerundet. Mit diesen Stacheln ecke ich immer wieder mal an.“
Die einstige Skisprung-Quereinsteigerin Pinkelnig.

„Manchmal sehne ich mich dahin zurück, wieder als Erzieherin oder Skilehrerin tätig zu sein.“
Pinkelnig.

„Das ist echt eine Once-in-a-Lifetime-Chance. Die Norweger sagen, zuerst kommt Langlaufen, dann lange nichts, dann der Herrgott, dann der Rest.“
Langläufer Mika Vermeulen über den Stellenwert seines Sports in seiner Wahl-Heimat.

TRONDHEIM,NORWAY,08.MAR.25 - NORDIC SKIING, CROSS COUNTRY SKIING - FIS Nordic World Ski Championships, 50km, mass start, men. Image shows Mika Vermeulen (AUT).
Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner
Mika Vermeulen © GEPA pictures

„Meine Theorie ist, dass überall, wo ich fischen gehe, zu viel Wasser zwischen den Fischen ist.“
Hobby-Angler Vermeulen macht keine großen Fänge.

„Das hätte ich mir auch nicht gedacht, dass ich da Geschichte schreiben darf.“
WM-Debütantin Meghann Wadsak, erste Skispringerin aus Wien mit Weltcup-Punkten.

„Wir haben die Nachbarskatze reingelassen zum Frühstück und ich habe nett mit ihr gespielt und sie gestreichelt. Sie hat es sehr genossen, bis es sie auf einmal nicht mehr interessiert hat. Dann hat sie mir die Hand aufgefleischt.“
Skispringer Stefan Kraft über den „Höhepunkt“ der vor der WM wettkampffreien Woche.

„Vor Tausenden Leuten auf so einem Platz eine WM-Medaille überreicht zu bekommen, das ist Gänsehaut pur. Das willst du immer wieder erleben. Da ist es egal, was du schon erreicht hast.“
Kraft ist unersättlich.

TRONDHEIM,NORWAY,08.MAR.25 - NORDIC SKIING, NORDIC COMBINED, CROSS COUNTRY SKIING - FIS Nordic World Ski Championships, 10km, men, Gundersen. Image shows Johannes Lamparter (AUT).
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Johannes Lamparter © GEPA pictures

„Es ist eine Formel-1-Regel: Der, der vorne ist, darf sich die Spur aussuchen. Ich weiß, dass er einer der Schnellsten auf der Zielgerade ist. Deswegen habe ich mir einen anderen Plan überlegt und der ist aufgegangen.“
Kombinierer Johannes Lamparter über seinen viel diskutierten Spurwechsel im Mixed-Team-Zielsprint gegen Ryota Yamamoto auf dem Weg zu Bronze.

„Ich bin vom Start weg Vollgas gelaufen. Nur war das Vollgas bei mir ein bissl weniger als das Vollgas bei den anderen.“
Vermeulen nach Rang 13 im Skiathlon.

„Es gibt 98 Verlierer und ich war einer von ihnen.“
Vermeulen nach dem Skiathlon.

„Es war eine der großartigsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe - mit dieser Stimmung, mit diesen Emotionen, als ich als Erster über die Ziellinie gelaufen bin.“
Kombinierer-Star Jarl Magnus Riiber nach dem Gewinn des Kompakt-Bewerbs.

„Wir haben schon über die Silber-Wendy Holdener gescherzt, jetzt bin ich selber die Silber-Eva.“
Pinkelnig nach ihrem insgesamt fünften zweiten WM-Platz.

TRONDHEIM,NORWAY,01.MAR.25 - NORDIC SKIING, SKI JUMPING - FIS Nordic World Ski Championships, normal hill, team, ladies. Image shows the rejoicing of Eva Pinkelnig (AUT). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun
Eva Pinkelnig © GEPA pictures

„Jetzt muss ich nur mehr schauen, dass ich in den nächsten zwei Bewerben gescheit springe, damit ich noch zwei bekomme.“
Pinkelnig nach Silber im Skispringerinnen-Teambewerb. Sie möchte das WM-Maskottchen „Snedi“ in dreifacher Ausfertigung, hat sie doch drei Patenkinder. Für jede Medaille gibt es einen „Snedi“.

„Vor eineinhalb Wochen war noch nicht mal sicher, ob es Sinn macht, zur WM zu fliegen. Und jetzt fahre ich mit zwei Medaillen heim, das ist ein Traumszenario.“
Die an einer Autoimmunerkrankung leidende Kombiniererin Lisa Hirner nach Bronze im Einzelbewerb.

„Jan hat Pfeffer in den Haxn.“
ÖSV-Skisprung-Chefcoach Andreas Widhölzl über Jan Hörl.

„Lieber würde ich heimfahren, um ganz ehrlich zu sein.“
Skispringer Daniel Tschofenig nach seinem Absturz auf der Normalschanze.

TRONDHEIM,NORWAY,08.MAR.25 - NORDIC SKIING, CROSS COUNTRY SKIING - FIS Nordic World Ski Championships, 50km, mass start, men. Image shows Johannes Hoesflot Klaebo (NOR). Keywords: medals.
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Langlauf-Superstar Johannes Hösflot Kläbo © GEPA pictures

„Die Fans sind unglaublich. Ich habe nicht einmal meinen eigenen Atem gehört.“
Der Trondheimer Langlaufstar Johannes Hösflot Kläbo zur gewaltigen Stimmung in den Wäldern an der Loipe.

„Wir hatten ursprünglich Einzelzimmer, haben aber die beiden Zimmer gegenüber genommen. In einem nächtigen wir, im anderen steht das ganze Zeug.“
Skispringer Michael Hayböck, der sich auch bei der WM das Zimmer mit Stefan Kraft teilt.

„Der ist aber nicht für jeden Tag. Wenn du beim Lesen voll den Nervenkitzel hast und es gruselig wird, kannst du nicht einschlafen.“
Skispringerin Julia Mühlbacher, die einen Psychothriller von Sebastian Fitzek zum Lesen mit hatte.

„Bittersüß trifft es am besten.“
Langläuferin Teresa Stadlober nach Platz vier im Einzelstartrennen über 10 km.

„Ich mag Teambewerbe extrem gern. Dort darfst du mal Fehler machen, andere dürfen Fehler machen, irgendwer muss sie ausmerzen und es funktioniert trotzdem.“
Tschofenig.

TRONDHEIM,NORWAY,08.MAR.25 - NORDIC SKIING, SKI JUMPING - FIS Nordic World Ski Championships, large hill, men. Image shows Daniel Tschofenig (AUT). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun
Daniel Tschofenig © GEPA pictures

„Die Silberne muss man mit Handkuss nehmen.“
Tschofenig nach der Silbermedaille mit dem Team.

„Ich hätte den ersten Sprung nicht so viel genießen sollen, sondern ein bisschen mehr Attacke.“
Pinkelnig nach Platz vier beim Großschanzen-Bewerb, der wegen Windes nach nur einem Durchgang gewertet wurde.

„Er hat sich bereit erklärt, dass er mich aufnimmt. Sehr mutig von ihm.“
Kombinierer Fabio Obermeyr, der bei Teamleader Lamparter als Zimmerkollege unterkam.

„Der 50er im Heimatland des Langlaufs, das ist das eine Rennen. Das ist Religion in diesem Land und Teil der Kultur.“
Vermeulen.

„Wenn man mich fragt, wie groß die Chance ist, dass man das norwegische Goldfest zerstören könnte, würde ich sagen: Naja, zehn Prozent sind wahrscheinlich viel, aber wenn ich eine zehnprozentige Chance habe, spiele ich auch Lotto.“
Vermeulen.

„Ich werde mir jetzt mit dem Obi ein Bier aufmachen. Vielleicht holen wir uns eine Pizza und lassen es uns einmal gut gehen. Vielleicht stelle ich mir einfach so einmal einen rein.“
Lamparter, der eine Einzelmedaille verpasste und sein Programm mit Teamkollegen Obermeyr erläuterte.

„Das hat jetzt ein bisserl einen faden Beigeschmack.“
ÖSV-Cheftrainer Widhölzl, nachdem ein Manipulationsskandal des norwegischen Skisprungteams einen Schatten auf die WM geworfen hatte.

„Es ist für mich eine Verarschung. Es ist eine klare Manipulation und klarer Sportbetrug, ähnlich wie Doping.“
Thomas Thurnbichler, Cheftrainer in Polen, zur Causa.

„Zu 99 Prozent können wir sehr happy sein, ein Prozent tut natürlich weh, weil unser großer Traum nicht funktioniert hat. Aber das wird uns mehr zusammenschweißen. Es kommen noch Chancen.“ Stefan Kraft.

GRAZ,AUSTRIA,16.DEC.24 - NORDIC SKIING, NORDIC COMBINED - FIS World Cup Ramsau, press conference. Image shows chairman Alois Stadlober (WSV Ramsau am Dachstein) and president Roswitha Stadlober (Ski Austria).
Photo: GEPA pictures/ Hans Oberlaender
Alois und Roswitha Stadlober © GEPA pictures

„Ich brauche ihn deshalb nicht, weil er mit 39 zu alt ist. Jetzt schnell einen überalterten Sportler mit diesem Lebenswandel einbürgern, kommt auch für das Image nicht gut in Österreich. Er will sich nur wieder ins Rampenlicht stellen.“
ÖSV-Langlaufchef Alois Stadlober über den Norweger Petter Northug, der einen Nationenwechsel nach Österreich anstrebt.

„Der der Langlauf in Österreich ist eine sensible kleine Pflanze, die gehört in eine gute Erde, gut gepflegt, gut gegossen. Wenn man einen schweren Dünger draufhaut, dann geht die Pflanze ein.“
Vermeulen zur Causa Northug.