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Es war in Sotschi, Olympische Spiele. Das Swiss House war bis auf den letzten Platz gebucht, also musste der Überraschungs-Olympiasieger Sandro Viletta seine Goldmedaille auf fremden Territorium feiern – im Tirol-Berg. In Méribel und Courchevel gibt es keinen „Berg“, aber sehr wohl ein Swiss House, auch wenn der Auftakt in die WM alles andere als gut gelaufen ist. Man will sich in Frankreich (und die WM 2027 in Crans-Montana) ordentlich präsentieren.

Weil da aber noch sozusagen die Rückeinladung offen war, war das Schweizer Haus am Mittwoch vom ÖSV „okkupiert“. Und weil es eine Medaille zu feiern gab, durfte Conny Hütter einfach hier empfangen werden. Zünftig, mit heimischer Musik, mit ihrem Fanklub, bestehend aus Papa Karl, Tanten, Cousinen – und aus einigen Fans von Matthias Mayer, die auch ohne ihren Helden die Reise nach Frankreich angetreten hatten. Zumindest auf einer kleinen steirischen Harmonika durfte die „Bronze-Conny“ auch selbst Hand anlegen. Nur Alkohol gab es keinen Tropfen, denn: „Nach der Grippe und dem vielen Ibuprofen hätte es mich wohl umgehaut.“ Dafür gab es eine Torte, die an sich für eine Schweizer Medaillengewinnerin gedacht gewesen wäre. „Aber die Farben unsere Fahnen sind ja ähnlich, wir haben nur das weiße Kreuz weggelassen“, sagt Swiss-Ski-Geschäftsführer Diego Züger. Worauf ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer konterte: „Ausnahmsweise ist uns hier das weiße Minus im roten lieber als das weiße Plus.“

Herzlichst, bis morgen