Die Prioritäten mögen sich bei Marcel Hirscher nach der Geburt seines Sohnes verschoben haben – zurückstecken wird er deswegen aber nicht. Denn am Samstag fällte er die Entscheidung, nicht nur in der kommenden Woche das gesamte Mammutprogramm mit fünf Rennen in sieben Tagen zu absolvieren. Wenn er gesund bleibt, wird er auch den Parallelslalom am 1. Jänner in Oslo und alle Rennen in diesem Monat bestreiten.

Das Geheimnis? „Es ist immer eine Balance zwischen Training und Regeneration. Beides ist gleich wichtig für den Erfolg. Nach Val d’Isère habe ich beispielsweise drei Tage Pause gemacht und erst am Donnerstag wieder zu trainieren begonnen“, sagt er. Und er ist bereit für die kommenden Strapazen, die ihn speziell bei den beiden Heimrennen erwarten werden. „Man lernt dazu, ich habe auch gelernt, mit dem Druck umzugehen. Und unserem Präsidenten muss man danken, dass er ein zweites Heimrennen ermöglicht – das ist Werbung für den Sport und den Tourismus.“

Werbung in eigener Sache braucht er keine – das erledigt er mit Siegen. Auf der Gran Risa in Alta Badia sogar mit bestechender Konstanz: Fünf Mal in Serie hat er hier schon gewonnen, ein Sieg heute wäre gar schon der insgesamt siebente.