Sie sind in ihrem zweiten Jahr im Amt als Sportdirektor des österreichischen Tennisverbands. Ein wichtiger Punkt sind Ihnen die Sichtungstrainings, die heuer wieder gestartet sind. Auf was legen Sie dabei wert?
JÜRGEN MELZER: Es ist mir wichtig zu sehen, was sich in dem Jahr verändert hat, ob Ideen angenommen wurden oder ob es Zeitverschwendung war. In Salzburg und der Steiermark haben sich die Verantwortlichen Dinge zu Herzen genommen. Es geht oft um kleine Veränderungen, die bei Spielern viel ausmachen können. Es ist positiv zu sehen, wenn sie sich weiterentwickeln. Als Außenstehender erkennst du oft Sachen, die andere nicht so wahrnehmen. Und diese Woche bin ich in Kärnten. Bin gespannt, was sich getan hat. Hier ist es deshalb schwierig, da es noch kein Leistungszentrum gibt. Im Endeffekt kann ich letztlich nur Empfehlungen abgeben und habe keine Weisungsgewalt.