Angeführt von Montreal-Sieger Daniil Medwedew setzten sich auch Stefanos Tsitsipas, der allerdings gegen Lorenzo Sonego drei Sätze benötigte, Olympiasieger Alexander Zverev und Andrej Rublew in ihren Achtelfinali im US-Bundesstaat Ohio durch. Tsitsipas sorgte allerdings abseits der Tennis-Courts zumindest in der griechischen Regierung für Unmut.

Der 23-jährige Grieche hatte diese Woche gegenüber Journalisten in Bezug auf die Corona-Impfung Bedenken geäußert. "Ich bin nicht gegen Impfungen, aber ich sehe keinen Grund für jemanden in meinem Alter, mich impfen zu lassen." Die Impfung sei nicht genug getestet worden und habe Nebenwirkungen. "Solange sie nicht verpflichtend ist, kann das jeder für sich selbst entscheiden", so Tsitsipas.

Diese Aussagen des Tennis-Stars gefallen der griechischen Regierung nicht. "Er hat weder das Wissen, noch den Zugang zu Studien, um die Notwendigkeit von Impfungen zu beurteilen", wurde Regierungssprecher Giannis Oikonomou in griechischen Medienberichten zitiert. Dieser lobte zwar die sportlichen Leistungen von Tsitsipas, aber er habe eben nicht den Hintergrund, der es ihm "erlauben würde, sich eine Meinung darüber zu bilden". Eine Aussage, die ebenfalls für Diskussionen sorgen könnte.

Oikonomou präzisierte allerdings, dass Tsitsipas und andere Berühmtheiten mit solchen Aussagen vorsichtig sein müssten, da sie über eine sehr große Plattform (wie etwa auch über soziale Netzwerke etc.) verfügen würden. U.a. hatte sich im April auch schon der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic insofern geäußert, dass er hoffe, die Impfung werde für Spieler nicht verpflichtend. Fragen, ob er sich impfen lasse, wollte er nicht beantworten.