Eine Woche nachdem die Adria Tour im Corona-Fiasko endete, schoss Alexander Zverev erneut einen Party-Vogel ab. Nachdem sich bei der von Novak Djokovic ins Leben gerufene Adria Tour der Serbe selbst und drei weitere Spieler mit Covid-19 angesteckt hatten, erklärte der ebenfalls beim Tour-Auftakt in Belgrad mitspielende Zverev, er werde sich freiwillig in eine 14-tägige Selbstisolation begeben. Weiters schrieb Zverev, der in Belgrad in einem Nachtklub mit nacktem Oberkörper und einem Sektkübel auf dem Kopf auf der Bühne tanzte, er werde den Quarantäne-Ratschlägen der Ärzte folgen. „Ich entschuldige mich bei jedem, den ich potenziell einem Risiko ausgesetzt habe, weil ich diese Tour gespielt habe“, schrieb er in den sozialen Medien.

Allerdings hat der Weltranglisten-Siebente wohl seine Meinung geändert. So wurde der 23-Jährige nur eine Woche nach seiner reumütigen Erklärung nun in seinem Wohnort Monaco erneut bei einer Party gefilmt. Der Designer Philipp Plein hatte das Video auf Instagram gepostet, es aber bald wieder gelöscht. Doch da war es längst zu spät - das Video ging sofort viral.

Offenbar ist der Deutsche unbelehrbar. Oder, wie es sein Landsmann Nicolas Kiefer, der Zverev und Dominic Thiem nach deren Belgrad-Abstecher scharf kritisiert hat, formulierte: "Man muss sich wirklich hinterfragen, ob die noch etwas anderes außer Tennisbälle im Kopf haben."

Die Tennis-Szene nahm die Nachricht bestürzt zur Kenntnis. Am deutlichsten meldete sich Nick Kyrgios zu Wort: "Wie egoistisch kann man sein?", fragte der Australier in seiner Instagram-Story. "Wenn du schon so dreist bist, dieses vorgefertigte Statement deines Managements zu veröffentlichen, dass du dich 14 Tage selbst isolierst und dich bei allen entschuldigst, bleib doch auch zuhause für 14 Tage."