Kurz vor Venedig kam es zum totalen Stillstand. Christoph Strasser steckte auf dem Weg zu seinem ersten Rennen des Jahres in einem handfesten Stau fest. Als im Schneckentempo eine Ausfahrt erreicht war, wurde auf das Velo umgesattelt und der Kraubather spulte kurzerhand eine Trainingsrunde ab. Sein Teamchef und Cousin Michael Kogler (32) wartete unterdessen beim Kleinbus. Seit mittlerweile 18 Jahren begleitet er den „Straps“, opfert Urlaube, um im Auto hinter dem Klassenprimus der Ultracycler nachzufahren und ihn zu betreuen. „Einerseits mache ich es gerne, weil ich so einem Menschen, der mir nahesteht, helfen kann, seine Träume zu verwirklichen. Andererseits kann ich aus den Rennen selbst auch sehr viel mitnehmen.“ Etwa den Umgang in stressigen Situationen oder wie man sich in Geduld übt – wie in diesem Fall auch nahe der Autostrada auf dem Weg zum Race Across Italy (RAI).
Radsport
Christoph Strasser will einen Rekord brechen und neue Wege einschlagen
Christoph Strasser wird am Samstag in seine Saison starten. Der Kraubather lässt heuer das berühmte Race Across America aus, um sich an ein völlig neues Abenteuer zu wagen – ganz ohne „Luxus“.