Anlass für den Appell ist die Weltklimakonferenz in Glasgow. Initiatorinnen sind die zweimalige Segel-Olympiasiegerin Hannah Mills und ihre Landsfrau und Ruderin Melissa Wilson.

"Beim olympischen Traum geht es darum, so gut wie möglich zu sein - und das bedeutet nicht nur, an Wettkämpfen teilzunehmen oder Medaillen zu gewinnen, sondern auch, ein guter Weltbürger zu sein", sagte Mills. "Ich bin der Meinung, dass wir die Verantwortung haben, unsere Plattformen zu nutzen, um darauf hinzuweisen, dass wir alle verantwortungsvoller leben und handeln müssen."

An dem Video mit dem Titel "Dear leaders of the world" ("Liebe Staats- und Regierungschefs der Welt") beteiligten sich Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt. Darunter waren der langjährige NBA-Basketballprofi Pau Gasol aus Spanien, der zweimalige Tennis-Olympiasieger Andy Murray, Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge oder aus Österreich die Segler Thomas Zajac und Tanja Frank.

Ab 2030 alle Olympischen Spiele klimapositiv

Die Athletinnen und Athleten zogen einen Vergleich mit den Spielen im Sommer in Tokio und seinen Widrigkeiten durch die Corona-Pandemie und dem "Olympia des Klimagipfels" in Glasgow. In Tokio seien alle Herausforderungen und Hindernisse überwunden worden. Die führenden Politikerinnen und Politiker sollten dies auch tun im Kampf gegen den Klimawandel.

Unterstützt wurde die Aktion durch das Internationale Olympische Komitee (IOC). In einer Mitteilung vom Montag verwies das IOC unter anderem darauf, dass ab 2030 alle Olympischen Spiele klimapositiv sein müssen.