Das Bad in der Menge schien der ansonsten oftmals angespannte Pedro Acosta in Spielberg sichtlich zu genießen – inklusive Sektdusche für die Fans in der Bike City. In einem packenden Sprint präsentierte sich der KTM-Star bärenstark und sicherte sich hinter dem siegreichen Duo Marc und Alex Marquez Platz drei. Den Grundstein dafür legte er bereits am Start, als er nach vorne preschte und zu Beginn durchaus mit den führenden Ducatis mithalten konnte.
Im Laufe des Samstagsrennens musste er jedoch etwas abreißen lassen. Während der für sein Temperament bekannte Spanier zu Beginn der Saison wohl noch versucht hätte, um jeden Preis die Ducatis zu schnappen, fuhr er den Sprint beim KTM-Heimrennen souverän zu Ende und sicherte seinem Hersteller wichtige Punkte. Das starke Team-Ergebnis wurde mit Brad Binder (5.) und Enea Bastianini (7.) abgerundet. „Das bedeutet mir sehr viel“, jubelte Acosta. „Seit 2023 stand ich hier am Ring nicht mehr auf dem Podium.“ Damals wurde der „Hai von Mazarron“ auf dem Red Bull Ring im Moto2-Rennen Zweiter. „Vielleicht bin ich über dieses Podium vor all diesen Fans sogar glücklicher als über einen meiner Siege.“
„Glauben alle an das Projekt“
Für KTM ist es gerade beim Heimrennen ein perfekter Start ins Wochenende. Im heutigen Grand Prix will die Mannschaft von Pit Beirer nachlegen: „Wir freuen uns und haben wieder die Richtung gefunden. Es glauben wieder alle voll an das Bike und das ganze Projekt.“ Zum Vergessen war der Sprint für Francesco Bagnaia. „Pecco“ verpatzte den Start und musste seine Ducati frühzeitig aus dem Rennen nehmen.