Der Große Preis von Saudi-Arabien dominierte auch die internationale Medienwelt. Chaos, Strafen und zwei punktegleiche WM-Kontrahenten sorgen für große Spannung vor dem Finale in Abu Dhabi. Für die Presse war das Rennen in Jeddah jedenfalls eines für die Geschichtsbücher.

Marca (Spanien): "Hamilton überlebt eine Schlägerei mit Verstappen, gewinnt und zieht mit ihm vor dem letzten Rennen gleich. Max hätte mit seiner unangemessenen Brems-Aktion die schwarze Flagge verdient, doch er kommt mit einer Strafe von fünf Sekunden davon."

The Times (England): "Hamilton putzt verrückten Verstappen nach chaotischem Sieg herunter. (...) Erstmals seit 1974 werden die beiden Titelfavoriten zum letzten Rennen der Saison, in Abu Dhabi am Sonntag, mit derselben Punktzahl antreten."

Daily Mail (England): "Am Ende eines der chaotischsten, dreckigsten und verwirrendsten Formel-1-Rennen der Geschichte gehen Lewis Hamilton und Max Verstappen am kommenden Sonntag in ihrem unvergesslichen Duell um die Motorsport-Weltmeisterschaft in die Endrunde in Abu Dhabi."

Gazzetta dello Sport (Italien): "Große Spannungen nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien, den Lewis Hamilton vor Max Verstappen gewann. An Kontakten, Beleidigungen über den Teamfunk, Scharmützeln und einer Karambolage in der Schlussphase des Rennens mangelte es nicht. Die Weltmeisterschaft 2021 steht auf dem Spiel - und die beiden Protagonisten stehen unter Druck."

L'Equipe (Frankreich): "Der Niederländer Max Verstappen, Zweiter und unzufrieden mit der Wendung der Ereignisse in Jeddah, glaubt, unter den gegebenen Umständen das Maximum herausgeholt zu haben. Und versteht seinen Zusammenstoß mit Hamilton nicht."

Süddeutsche Zeitung (Deutschland): "Weil Hamilton in seinem Auto, das sich unter ihm in seine Bestandteile auflöste, auch noch die schnellste Runde drehte, reisen die Kontrahenten nun tatsächlich punktgleich zum Saisonfinale in Abu Dhabi. Wäre der Verlauf der Saison 2021 das Skript eines Drehbuchautors, man hätte ihm sein Manuskript mit einem Lachen wieder per Post nach Hause geschickt."