Österreichs Kajak-Trio der Frauen hat am Freitag bei den Europameisterschaften im Wildwasser-Kanu im norditalienischen Ivrea sensationell die Silbermedaille geholt. Corinna Kuhnle, Viktoria Wolffhardt und die Klagenfurterin Antonia Oschmautz mussten sich unter elf Nationen nur dem britischen Team geschlagen geben.
„Wir haben im Vorjahr schon die Bronzemedaille geholt, aufgrund der Pandemie war damals das Starterfeld aber nicht so stark, wie heuer“, erklärt Oschmautz, die sich mit ihrem Team vor dem Rennen durchaus Chancen ausgerechnet hatte: „Wir wussten, dass was drinnen ist. Dass es aber so perfekt läuft, hätte ich mir nicht gedacht.“ Nach dem starken Rennen begann für die Drei das große Zittern. „Nach uns waren noch zwei Teams am Start, zum Glück hielt unsere Zeit aber bis zum Ende.“

Zeit zum Feiern gab es für das Trio am Abend allerdings keine. Alle drei Damen stehen schon am Samstag wieder am Start. Oschmautz tritt beim Extrem-Slalom an, will sich auch in dieser Disziplin für das Finale am Sonntag qualifizieren. „Es wird schwer, nur 16 steigen ins Achtelfinale auf. Ich hoffe, dass ich das schaffe.“ Bei den Männern belegten Felix Oschmautz, Mario Leitner und Matthias Weger in der Teamwertung Rang sieben.