Es ist irritierend. Zwei Kandidaten buhlen um die ehrenamtliche, sehr zeitinsive, aber prestigeträchtige Funktion des Präsidenten des Kärntner Fußballverbands mit seinen 173 Vereinen, über 20.000 Spielerinnen und Spielern, knapp 5000 Trainern und Betreuern sowie rund 2000 Funktionären. Der amtierende Präsident Martin Mutz und dessen Herausforderer Manfred Mertel entstammen beide dem Team ihres Vorgängers Klaus Mitterdorfer. Beide ordnen den Status quo des Kärntner Fußballs ähnlich ein, beide haben ein ähnliches Programm, das – zuerst von Mitterdorfer, nun von Mutz – teils schon umgesetzt wurde. Beide haben gleiche Ideen, gleiche Zugänge. Beide verfügen über reichlich Kompetenz, Manfred Mertel eher auf der sportlichen Seite, Martin Mutz eher auf der geschäftsführenden Seite.