Deni Alar will es noch einmal wissen. "Ich wollte nicht so aufhören, wie meine Karriere zuletzt verlaufen ist", sagt der 33-jährige Mittelstürmer. Nach 5313 Tagen ist der Steirer zurück beim DSV Leoben – dort, wo zwischen 2007 und 2009 seine Fußballer-Karriere ihren Lauf genommen hat. "Ich bin froh, wieder hier zu sein", sagt Alar. "Bei einem Verein mit Ambitionen."

Deni Alar
Deni Alar © GEPA pictures/ Doris Hoefler

Bei der Vienna und St. Pölten war Alar in den vergangenen Jahren nicht erste Wahl. Bei Rapid, wo er 2018 von Sturm als Cupsieger und Kapitän hingewechselt ist, hat sich die Karriere auch nicht so entwickelt, wie sich Alar das vorgestellt hat. "Die zwei Jahre bei Sturm waren meine besten. Da braucht man gar nicht zu diskutieren. Zu Rapid zu wechseln, war damals die falsche Entscheidung." Auch, weil Neo-Trainer Dietmar Kühbauer nicht mit dem Stürmer plante und ihm das auch relativ bald so mitgeteilt hat. "Im Nachhinein ist man immer gescheiter", sagt Alar.

Als Leoben-Stürmer will er jetzt jedenfalls noch einmal zeigen, was in ihm steckt. "Ich hatte sehr gute Gespräche, mit dem Sportdirektor, dem Obmann, dem Trainer", sagt Alar. Sechs Wochen lang hat er sich im AMS-Camp unter der Leitung von Trainer Rene Poms fitgehalten. "Ich fühle mich gut", sagt Alar. "Wenn man so lange nicht gespielt hat, fehlt aber die Matchpraxis." Die ersten Ziele des 33-Jährigen: "Den Rückstand aufholen, in den Kader kommen und gute Leistungen zeigen. Dann kommen die Tore automatisch."

Am Freitag in Ried wird der Mittelstürmer möglicherweise noch nicht im Kader der Leobener stehen. Eine Woche später geht es zu Hause gegen die Vienna, wo Alar in der Vorsaison über Kurzeinsätze nicht hinauskam. "Freilich gab es die Überlegung in die Regionalliga zu wechseln, oder noch weiter hinunter", sagt Alar. Mit Leoben hat er aber doch noch große Ziele. "In der Liga angekommen sind wir schon. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel. Wenn wir jedes gewinnen, dann schaut das am Ende vermutlich nicht ganz schlecht aus."