Alfred Gert wirkt vor dem heutigen Spiel des GAK gegen Wacker durchaus zufrieden. Immerhin wurde nach der Verpflichtung von Keeper Jakob Meierhofer (Lafnitz) auch der Vertrag von Gerald Nutz gestern um zwei Jahre verlängert und „seine“ Roten spielen seit Neubeginn erfrischender als zuvor. Wiewohl die Spiele „nun Experimente sind, in denen es um nichts mehr geht, ist es aber eine Gratwanderung, denn wir sind natürlich auch verpflichtet zu punkten“, sagt der Sportliche Leiter.

Mit den eingebauten Jungen „bin ich sehr zufrieden. Man merkt, dass der Trainer ihnen das Vertrauen schenkt und sie geben es zurück“. Filip Smoljan könnte nach seiner Knöchelverletzung beim Sieg über Ried in zwei Wochen wieder im Kader von Trainer Gernot Plassnegger aufscheinen. Der spricht von einem „kleinen Stürmerproblem“, erwartet sich aber wieder ein Schub im Vergleich zum jüngsten 0:1 bei den Oberösterreich Juniors. „Wacker ist ein guter Gegner, Dritter und zurecht auch dort oben“, sagt der Trainer. Er erwartet sich gegen die junge Mannschaft ein aggressives Spiel gegen den Ball. Thomas Zündel (noch nicht im Training) und Paul Kiedl werden neben Smoljan fehlen. „Wir werden auf die Jungen im Kader zurückgreifen – das haben sie sich verdient.“

Semlic: "Können mit allen mithalten"

Nach zwei sehr guten Spielen, aus denen Lafnitz mit einem Zähler relativ wenig mitnehmen konnte, soll es diesmal auch vor dem gegnerischen Tor gut klappen und man möchte im Heimspiel gegen den FAC voll punkten. „Wir wollen im dritten Spiel innerhalb einer Woche den nächsten Schritt in unserer positiven Entwicklung setzen, wieder guten, attraktiven Fußball zeigen und auch Punkte sammeln. Wir gehen voller Selbstvertrauen und sehr optimistisch in die Partie gegen den FAC, weil wir gesehen haben, dass wir sowohl spielerisch als auch physisch mit allen anderen mithalten können“, zeigt sich Trainer Philipp Semlic voller Zuversicht.

Matthias Puschl, Lukas Fadinger und Mario Pilz fallen weiter verletzt aus, Christoph Gschiel konnte das Mannschaftstraining wieder auf nehmen. David Otter verletzte sich in Klagenfurt, dürfte aber bis Freitag fit werden.

Kapfenberg muss Glück erzwingen

Kapfenberg ist im Heimspiel gegen Horn bemüht, „das Glück wieder zu erzwingen. Wir haben zuletzt phasenweise wirklich gut gespielt, uns aber nicht belohnt“, sagt Trainer Kurt Russ – seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs sind die Falken noch punktelos. Erschwerend kommt heute hinzu, dass mit Kapitän Matija Horvat (fünfte Gelbe), Michael Lang und Leo Mikic (beide verletzt) wichtige Spieler fehlen.