Der Charterflug von Graz nach Rheintal hat sich für das WAC-Team mehr als ausgezahlt. Die An- und Rückreise ist natürlich wesentlich angenehmer, als mit dem Bus mindestens sieben Stunden auf eine Seite zu benötigen. Die Spieler bedankten sich beim Präsidentenpaar Waltraud und Dietmar Riegler, die den Flug ermöglichten, mit, bis auf die ersten 15 Spielminuten, einer starken Vorstellung beim 2:1-Erfolg in Altach. Ansonsten hatten die Wolfsberger die Partie völlig unter Kontrolle, zeigten in gewissen Phasen, was spielerisch möglich ist, wenn das nötige Selbstvertrauen vorhanden ist. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre das Spiel auch schon viel früher entschieden gewesen.

Äußerst gut drauf in Vorarlberg war Thorsten Röcher, der vor allem mit Tai Baribo hervorragend harmonierte. Der Steirer war beim Siegtreffer, es war sein Premierentor in der aktuellen Bundesligasaison, eiskalt. „Es wären natürlich mehr Tore von mir möglich gewesen, aber ich bin froh, dass ich in der Liga nun angeschrieben habe“, so der 30-Jährige, der sich, wie das gesamte Team, auf einen sicheren Rückhalt verlassen konnte. Alex Kofler im WAC-Tor strahlte jene Sicherheit aus, die man von ihm gewohnt ist. Seine Vorstellung will der Keeper aber nicht überbewerten. „Sie war ganz okay. Wichtig war, dass wir die drei Punkte eroberten und wir die PS, die wir haben, auf den Platz gebracht haben“, sagt Kofler, der die bequemere Anreise hervorhebt. „Es hat zwar die siebenstündige Busreise nach Altach auch seinen Charme, da man mit jedem Quatschen kann. Aber die Flugreise hat uns gutgetan, da wir zu Hause schlafen konnten, vor allem für jene, die Familie haben. Auch die Belastung ist geringer“, ist Kofler überzeugt.

Wernitznig bangt

Die Mannschaft hatte am Sonntag frei, trainiert von heute bis Donnerstag. Die Spieler haben aufgrund der Länderspielpause drei Tage frei, können ein verlängertes Wochenende genießen. Eine etwas längere Pause droht hingegen Christopher Wernitznig, der bereits vier Minuten nach seiner Einwechslung mit einer Knöchelverletzung vom Platz musste. Das Röntgen schloss einen Bruch oder eine Absplitterung am Knochen aus, heute erfolgt eine MRT-Untersuchung. „Vermutet wird ein Bänderriss im Knöchel, hoffentlich ist es nicht mehr“, erzählt der Mittelfeldakteur. Wernitznig hatte sich schon einmal einen Bänderriss zugezogen, „damals konnte ich bereits nach einer Woche wieder trainieren, ich hoffe, dass es diesmal auch so sein wird“.