Der SK Sturm Graz trifft am Dienstag im entscheidenden Spiel um das begehrte Champions-League-Playoff auf Dynamo Kiew. Im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde müssen die Grazer in der Merkur-Arena einen 0:1-Rückstand wettmachen. "Wir wollten aus Lodz mit einem Ergebnis zurückkehren, das uns für das Rückspiel eine realistische Chance eröffnet. Das Ergebnis gibt alles her. Ich bin zuversichtlich", erklärte Christian Ilzer. Aus den Fehlern hat man gelernt. So hat man aus der Niederlage letzter Woche folgende Erkenntnisse mitgenommen: Die Mannschaft aus Kiew ist nicht nur in Sachen Ballbesitz eine Topmannschaft, sondern spielt auch clever. Und der SK Sturm kann mit Dynamo Kiew durchaus mithalten.

Es gilt, Lösungen zu finden

Ein Sieg ist durchaus möglich. Dass dieser gelingen kann, haben die Grazer im Hinspiel gezeigt, wo man anfangs gut ins Spiel gefunden hatte, bevor Oleksandr Karawajew mit seinem Treffer in der 28. Minute die Grazer aus der Fassung brachte. Damit das nicht wieder passiert, haben die Grazer ihr Pressing verschärft. Ähnlich wie beim Ligaerfolg über Titelfavorit Salzburg will man auch gegen Dynamo Kiew wieder mit viel Druck und Intensität herangehen. "Es hängt davon ab, ob wir die Kraft haben, die Dominanz zu übernehmen, wie es in Salzburg gelungen ist. Unser grundsätzlicher Gedanke ist immer die Offensive", so Ilzer. Ein Problem wird allerdings der hohe Ballbesitz der Ukrainer darstellen. Hier heißt es, "Lösungen zu finden und in die Zonen zu kommen, wo wir den Ukrainern wehtun können", sagt er. Nicht mit dabei sein werden Jakob Jantscher, Sandro Ingolitsch und Otar Kiteishvili, die verletzungsbedingt fehlen.

Mehr Mut und Spritzigkeit

Was zu tun ist, weiß auch Sturms Innenverteidiger Gregory Wüthrich. Im Gegensatz zum Hinspiel müsse man jetzt viel mutiger agieren und versuchen, von Anfang an auf das erste Tor zu spielen. "Im Hinspiel hat es uns noch an Spritzigkeit gefehlt, das wird morgen aber anders ausschauen", verspricht Wüthrich. Anders ausschauen wird am Dienstag auch die Fankulisse. Während man im polnischen Lodz nur vor rund 6000 Zuschauern spielte, hofft man morgen in Graz auf volles Haus. Die bereits 12.000 angekündigten Fußball-Fans sollen zusätzliche Energie liefern.