Christian Ilzer sagte dem SK Sturm ab, der Steirer bleibt beim WAC, Nenad Bjelica gibt seinen Posten bei Dinamo Zagreb nicht auf. Also spricht alles beim SK Sturm für eine Verpflichtung von Roman Mählich, der bereits beim Hearing in Graz gewesen ist und sich gut geschlagen haben soll. Vertrag gibt es noch keinen, der Vorstand liebäugelt vielleicht doch noch mit einem anderen Mann. Ferdinand Feldhofer wurde ins Spiel gebracht.

„Wenn ich bei Sturm etwas zu sagen hätte, ich würde den Ferdinand sofort nehmen“, lobt Lafnitz-Obmann Bernhard Loidl seinen aktuellen Trainer und sagt weiter: „Er ist fachlich top und charakterlich ein Supertyp.“ Feldhofer rettete Lafnitz 2015 vor dem Abstieg in der Regionalliga, holte damals als „Feuerwehrmann“ zehn Punkte in fünf Spielen, wurde das Spieljahr darauf Zweiter und stieg nun in die Zweite Liga auf, wo die Oststeirer nach einem schwierigen Start Woche für Woche sehr gute Auftritte hinlegen. Der 39-Jährige hat wie Mählich eine Sturm-Vergangenheit.

Ferdinand Feldhofer
Ferdinand Feldhofer © GEPA pictures

„Ich bin Lafnitz-Trainer, mehr kann ich dazu nicht sagen“, sagte Feldhofer selbst. In der Gerüchteküche brodelt es. Gibt es also schon bald einen neuen FF bei Sturm? Ferdinand Feldhofer statt einst Franco Foda? Der Vorauer ist als Cheftrainer möglich, er könnte aber auch als „Co“ mit Mählich mitkommen. Denn Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl möchte einen guten Trainerstab installieren.

Geschlossenheit wird signalisiert

Kreissl und Wirtschafts-Geschäftsführer Thomas Tebbich tauchten auch beim ersten Training von Interimscoach Günther Neukirchner auf. Es soll wohl Geschlossenheit signalisieren, die ja zuletzt etwas abhanden gekommen zu sein scheint. Neuer Trainer, altes Ziel. Drei Punkte sind am Samstag im Spiel gegen St. Pölten gefragt. Egal, wer spielt. Egal, wie Sturm spielt. Ein Sieg ist Pflicht. Neukirchner wird am Samstag höchstwahrscheinlich an der Seitenlinie stehen. Ein gutes Omen? Als Kurzzeitcoach holte er 2014 ein 2:2-Unentschieden gegen Altach und einen 5:0-Sieg im Cup gegen Austria Salzburg.

„Diese Mannschaft lebt, diese Mannschaft ist intakt. Die Spieler sind körperlich top und haben Qualität. Es geht nur um Kleinigkeiten. Ich sehe, dass alle voll mitziehen. Wir müssen die Überlegenheit, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben, einfach in Tore ummünzen“, sagte Neukirchner, der bestätigt, dass noch viel vom System Vogel in der Mannschaft zu sehen sein wird.