Sturm Graz ging als großer Favorit ins Cup-Viertelfinale. Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellenzweiten der Burgenlandliga wäre eine Sensation gewesen. Und genauso startete Sturm in die Partie. Nach zwei Minuten jubelten die Schwarz-Weißen das erste Mal. Deni Alar schickte Philipp Huspek sehenswert auf die Reise und der ließ Schlussmann Thomas Dau nicht den Hauch einer Chance.

Der frühe Treffer ersparte Sturm viel Mühe, das Tor machte vieles leichter. Sturm dominierte in der Folge erwartungsgemäß die Partie - die großen Torchancen blieben zwar aus, die Burgenländer hatten aber auch kaum Offensivaktionen. Für einen Viertligisten präsentierte sich Wimpassing aber sehr engagiert, verteidigte gut und setzte über die linke Offensivseite immer wieder Nadelstiche. Zur Pause stand es 1:0 und Sturm beendete die Halbzeit nur zu elft, weil Schiedsrichter Julian Weinberger eine Tätlichkeit von Bright Edomwonyi übersah.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Peter Zulj sorgte rasch nach Wiederbeginn (47.) mit einem sehenswerten Schuss zum vorentscheidenden 2:0. Man merkte immer mehr, dass die Burgenländer noch keine Pflichtspiel in den Beinen hat. Sturm ließ Ball und Gegner laufen und ging durch Jakob Jantscher in der 70. Spielminute vor 2811 Zuschauern 3:0 in Führung. ""Ich freue mich, das erste Mal nach langer Zeit wieder 90 Minuten gespielt zu haben. Das war Anfang November in der Türkei letztmalig der Fall. Wir sind seriös aufgetreten und haben konzentriert gespielt. Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser und sehe optimistisch in die Zukunft", sagt der Torschütze.

Zulj war es, der Dau immer wieder prüfte. Der Torhüter von Wimpassing war der stärkste Burgenländer am Feld. Auffällig auch Stürmer Dejan Slamarski, der viele Kilometer lief - glücklos. "Es war für uns junge Spieler überwältigend, in einem solchen Stadion zu spielen. Ich finde, wir haben uns gut präsentiert und können mit unserer Leistung zufrieden sein", sagt Slamarski.