Nach dem Sensationssieg gegen Salzburg setzte es für die WSG Tirol eine bittere 0:4-Niederlage bei Rapid. Gegen die Hütteldorfer war die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger über weite Strecken nur knapp zurück, brach am Ende aber auseinander. "Das Ergebnis ist desaströs für uns, extrem hoch, vielleicht eine Spur zu hoch. Aber nach dem 0:2 sind alle Dämme gebrochen, das darf so nicht passieren. Unser Auftritt war lieb, nett, brav, das ist in der Meistergruppe zu
wenig", meinte der Trainer nach Abpfiff.

Er machte aber auch unter anderem die enormen Unterschiede der beiden Klubs verantwortlich. Vor allem finanziell liegt die WSG Tirol weit hinter Rapid. "Wir haben einen dünnen Kader, nicht den einer Top-Sechs-Mannschaft. Bei Rapid verdient der Busfahrer mehr als unsere Kaderspieler. Zwischen Überheblichkeit und Selbstvertrauen ist eine schwimmende Grenze, da sind heute ein paar drübergeschwappt."