Österreichs Nationalteam-Stürmer Michael Gregoritsch hat in der Europa League seinen ersten Triplepack als Fußballprofi angeschrieben. Der Steirer erzielte beim 5:0 im Heimspiel des SC Freiburg gegen Olympiakos Piräus am Donnerstagabend mit Toren in der 3., 8. und 36. Minute einen lupenreinen Hattrick. Den 4:0-Pausenstand durch Kiliann Sildillia (42.) bereitete Gregoritsch außerdem vor. 20 Minuten nach Seitenwechsel nahm SC-Trainer Christian Streich seinen Angreifer vom Feld.

„Der Gregerl hat es so schwer, Verletzungen und alles Mögliche. Dann macht er so ein 1:0, einfach Weltklasse. Er macht drei Tore, hat gut gespielt“, lobte Freiburgs Trainer Christian Streich seinen Matchwinner beim TV-Sender RTL+.

Gregoritsch stand zunächst bei einer abgefälschten Flanke richtig und beendete damit seinen Negativlauf. Noch vor dem Spiel hatte Lucas Höler ihn gestärkt. „Irgendwann wird bei ihm der Knoten platzen. Wir wissen, was Gregerl für Stärken hat“, sagte sein Sturmpartner. Und nur fünf Minuten nach der Führung ließ Gregoritsch seine Stärken zum zweiten Mal an einem verregneten Abend aufblitzen. Diesmal war er nach einem Eckball per Kopf zur Stelle. Auch das 3:0 besorgte er mit der Stirn.

Freiburg überwintert in der Europa League

Streich schonte nach der Pause bereits die Kräfte. Gregoritsch wurde mit viel Beifall verabschiedet. Philipp Lienhart ging ebenso in der 66. Minute vom Rasen, der eingewechselte Junior Adamu durfte die letzten 25 Minuten bestreiten. Freiburg überwintert dank des klaren Erfolgs in der Europa League. Zum Abschluss am 14. Dezember bei West Ham United geht es für Freiburg um den Gruppensieg und den damit verbundenen direkten Einzug ins Achtelfinale.

Drei Tore waren Gregoritsch bisher erst einmal geglückt: im Trikot der U21-Nationalmannschaft beim 7:0 gegen Liechtenstein im Oktober 2015. Diese Saison war für den 29-Jährigen auf Klubebene bisher nicht nach Wunsch verlaufen. In davor 14 Pflichtspiel-Einsätzen blieb Gregoritsch torlos. Im Nationaltrikot gelang ihm in der EM-Qualifikation hingegen ein wichtiger Treffer gegen Schweden (3:1), im Freundschaftsspiel gegen Deutschland (2:0) agierte Gregoritsch zuletzt ebenfalls stark.