Salzburgs in den vergangenen Saisonen steil ansteigende internationale Erfolgskurve schlägt sich wenig überraschend auch auf der finanziellen Seite nieder. Abgesehen von Folgeeffekten wie erhöhten Transfereinnahmen ist das an der Entwicklung der UEFA-Prämien ablesbar. Aktuell hat man rund 35 Millionen Euro eingespielt - gelingt die Sensation und der Achtelfinalaufstieg, wären es sogar schon 47 Millionen.

Dank der erstmaligen Teilnahme an der Gruppenphase (15,25 Millionen), zwei Siegen (2,7) und einem Remis (0,9) und der Summe aus dem Koeffizienten-Ranking (13,3) sind 2019/20 bereits rund 35 Millionen aus UEFA-Prämien zumindest virtuell in die Klubkasse geflossen. Ein Aufstieg und der dafür nötige Sieg am Dienstag (18.55 Uhr) gegen Titelverteidiger Liverpool wären weitere 12,2 Millionen Euro wert.

Eklatante Steigerung

Im Vergleich zu den vergangenen vier Saisonen ist es schon jetzt eine eklatante Steigerung. 2017/18, als man im Europa-League-Halbfinale erst an Olympique Marseille scheiterte, waren es 8 Millionen Euro, im Jahr darauf immerhin schon 17 Millionen - vor allem die 5 Millionen  "Trostpflaster" für das Aus im Play-off der CL-Quali wirkten sich da ordentlich aus.

Während die Zahlen der vergangenen Saisonen bereits die Marktpool-Gelder beinhalten, die sich an den Fernseherlösen des jeweiligen Landes orientieren, sind diese 2019/20 noch nicht einberechnet. Es ist jener Posten, bei dem Salzburg im Vergleich zu Liverpool einen großen Nachteil hat. 2017/18 etwa lukrierte Salzburg 2,3 Millionen aus dem Marktpool. Liverpool nahm 2015/16, als die "Reds" ins EL-Finale vorstießen, gut 26 Millionen alleine aus dieser Position ein - und damit fast zwei Drittel seiner insgesamt 38 Millionen UEFA-Prämien.