Ein Jahr hat es gedauert, bis der gewünschte Co-Trainer endlich beim VSV gelandet ist. Bereits im vergangenen Sommer hatten sich die Adler um Marco Pewal bemüht, der zuletzt drei Jahre lang die Kampfmannschaft des Alps-Liga-Kooperationsklubs Kitzbühel trainierte.
Verstärkt durch einige VSV-Kooperationsspieler und gestützt auf den starken Torhüter Alexander Schmidt konnte Kitzbühel den österreichischen Meistertitel in der Alps Hockey League holen. Im Play-off war allerdings im Viertelfinale die Luft draußen. Kitzbühel, selbst Dritter der oberen Zwischenrunde, kassierte trotz Heimrechts einen 0:4-„Sweep“ gegen Wipptal (ITA), das als Zweiter der Qualirunde ins Play-off gekommen war.
Jetzt ist Pewal jedenfalls zurück, wird Trainer Tray Tuomie verstärken. Den Co-Trainer-Posten hatte Pewal an der Seite von Dan Ceman und Rob Daum bereits von 2019 bis 2021 inne, ehe der Ex-Teamchef des U20-Nationalteams nach Kitzbühel auszog. Für den VSV-Job schlug er auch eine vorgelegte Vertragsverlängerung in Tirol aus. „Ich freue mich riesig, sehe viel Potenzial in der Mannschaft“, sagt der Heimkehrer.
Damit wird auch Patrick Machreich wieder ein wenig entlastet. Schließlich war dieser in der abgelaufenen Saison nicht nur Co-Trainer, sondern weiterhin für Videocoaching und die Torhüter verantwortlich. Eine Rolle, in die er jetzt wieder schlüpfen kann. Und auch Domen Ramsak, der Machreich tatkräftig zur Seite stand, kann sich so wieder klarer auf seine U20 als Headcoach konzentrieren.
Weder Lamoureux noch Schmidt, dafür weiter mit Swette
Was einmal im Raum stand, so aber jedenfalls nicht zustande kommen wird, ist eine neuerliche Zusammenarbeit von JP Lamoureux und Schmidt in Villach. Denn der VSV wollte ihn ja zurückholen, die finanziellen Vorstellungen beider Seiten passten am Ende aber nicht zusammen, so wurde weiter mit Rene Swette als Backup von Joe Cannata verlängert. Und Lamoureux wird nicht, wie zwischendurch möglich schien, im Klub ebenfalls mit den Torhütern arbeiten. „Ich will Headcoach werden und so einmal einen Co-Trainerposten anpeilen“, verrät der 40-Jährige nach seinem Karriereende. Im Austausch mit Klubs steht er schon, eine Priorität gibt es: „Europa, weil wir uns als Familie sehr wohl fühlen.“ Aber auch die US-Heimat ist möglich, zumal Lamoureux dort durch sein zweites Standbein, eine Torhüterschule für Nachwuchskeeper, schon gut vernetzt ist.