Ein geordnetes Bild zeigt Freund und Feind. Oder spiegelt als Tabelle die mannschaftliche Stärke wider. In den letzten Wochen ging diese Übersichtlichkeit verloren. Der Unberechenbarkeit eines Virus war unter anderem auch die ICE Hockey League ausgeliefert. Dies führte dazu, dass Partien sogar am jeweiligen Spieltag kurzfristig abgesagt werden mussten.

Auch der KAC, der zuletzt am 6. Jänner im Einsatz gewesen ist und für den insgesamt bereits vier Partien ausgefallen sind, erfuhr dies am eigenen Leib. So unangenehm diese Momente, lichtete sich in der Zeit von „medizinischen Vorsichtsmaßnahmen“ (so der offizielle Corona-Absagegrund in der Liga) das Rotjacken-Lazarett deutlich. Rok Ticar, Lukas Haudum, Matt Fraser sowie Marcel Witting wären heute beim Gastspiel in Wien, dem ersten in dieser Saison, wieder einsatzfähig. Nick Petersen, Thomas Koch, Dennis Sticha, Johannes Bischofberger sowie die erkrankten Jakob Holzer und Daniel Obersteiner müssen passen. „Ich bin seit vier Wochen verletzt. Es fühlt sich aber an, wie zwei Monate“, schildert etwa Koch. Er nähert sich also ebenfalls einem Comeback, allerdings dürfte es frühestens nächste Woche mit dem ersten Eiskontakt klappen.

Die Villacher Adler müssen erneut auf ihren ersten Ligaeinsatz seit dem 4. Jänner warten. Aufgrund medizinischer Vorsichtsmaßnahmen musste die für heute angesetzte Partie bei den Innsbrucker Haien erneut verschoben werden. Wann der VSV wieder ins Ligageschehen zurückkehren kann, steht noch nicht fest. „In den letzten Tagen haben nur zwölf Spieler trainieren können. Wenn die medizinischen Untersuchungen aber ohne Befund sind, gehe ich davon aus, dass wir am Freitag (Anm.: in Znaim) wieder spielen werden“, erzählt Rob Daum. Bis dahin ist auch Rick Schofield wieder einsatzbereit. Wen die Adler statt ihm abmelden werden, wird wohl am Donnerstag entschieden.

Übrigens: Aus dem Liga-Meeting am Mittwoch werden aufschlussreiche Details zur bevorstehenden Endphase des Grunddurchgangs erwartet. Dabei soll besprochen werden, wie mit den abgesagten Spielen umgangen wird. Vor allem aber, wann sie nachgeholt werden. Tschechien, Ungarn und Italien haben bereits grünes Licht signalisiert, wonach in der Länderspiel-Pause nachgeholt werden darf. „Wir hoffen, dass uns diese zur Verfügung steht und warten noch auf Rückmeldung vom ÖEHV“, so Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger.
Für Ärger sorgen auch erneute positive Tests bei Fehervar. Erst kürzlich hatte die Mannschaft mit gehäuften Infektionszahlen zu kämpfen, jetzt hat es die Ungarn neuerlich erwischt.