Der KAC kann eine weitere wichtige Stütze binden. Manuel Ganahl, der auch von den Red Bulls Salzburg umworben wurde, bleibt zumindest eine weitere Saison bei den Rotjacken. Sein Einjahresvertrag beinhaltet noch dazu weitere Optionen zur Verlängerung der Laufzeit. Der Vorarlberger wird damit in seine bereits sechste Saison in Klagenfurt gehen. Bisher konnte der 30-jährige in 302 Spielen für den amtierenden Meister 222 Punkte (84 Tore/138 Assists) verbuchen. Lediglich eine einzige Partei versäumte der Kapitän in dieser Zeit.

„Es ist kein Geheimnis, dass ich unbedingt in Klagenfurt bleiben wollte, dementsprechend bin ich sehr froh, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat. Ich kann mich zu einhundert Prozent mit dem Klub und dem eingeschlagenen Weg identifizieren und freue mich auf die Aufgaben, die vor uns liegen“, erklärt Ganahl.

Norwegisches Team bezieht Quartier in Ferlach

Im HTC Trainings Center, das am 15. Juni in Betrieb gehen soll, wird sich ab Mitte August die Nordic Hockey Academy (NHA) einquartieren und an der heimischen U20-Meisterschaft teilnehmen. „Wir wollen keine Konkurrenz zu anderen Klubs darstellen, haben nicht die Intention andere Spieler abzuwerben. Wir werden mit einem internationalen Team (lediglich fünf bis sechs österreichische Spieler) von Skien (Norwegen) nach Ferlach übersiedeln“, stellt Philip Wernicke klar.

Den Plan der Akademie nach Mitteleuropa zu übersiedeln, gibt es schon länger. Aufgrund einer bevorstehenden Import-Regelmentierung im Nachwuchs des norwegischen Verbandes und der neuen Ganzjahreshalle in Ferlach konnte dieser nun schon früher als geplant vollzogen werden. „Ich bin schon seit letztem Jahr mit HTC-Chef Mario Kulnig in Kontakt. Ich bin froh, das sein Projekt bereits kurz vor der Fertigstellung ist“, so der Wiener, der vor der Gründung der NHA, die Danube Islanders (Wiener Nachwuchsverein) ins Leben gerufen und gemanagt hatte.

Im ersten Schritt ist geplant eine U20-Mannschaft zu stellen, ein Jahr darauf soll auch ein U18-Team folgen. „Die Ganzjahres-Eishalle bietet für uns optimale Voraussetzungen, die Infrastruktur und das Umfeld passen perfekt zu unseren Bedürfnissen“, erklärt Wernicke, der am 15. August mit dem internationalen Team im angrenzenden Hotel einziehen wird.

Im Gegensatz zu anderen Eishockey-Akademien, wird in der NHA viel Wert auf Selbstständigkeit gelegt. „Bei uns können die Spieler frei entscheiden, ob sie aus dem Nachwuchs direkt ins Profigeschäft einsteigen wollen oder sie lieber in die nordamerikanische College Liga wechseln wollen“, erzählt Manager Wernicke. Der Linzer Paul Schmid wird kommende Saison beispielsweise für die Universität von St. Thomas (NCAA) spielen.

Daher kommt eine Teilnahme an der Alps Hockey League für die Akademie auch nicht in Frage. Als Profi (oder Halbprofi) dürften die Spieler nämlich nicht mehr auf ein College wechseln. Neben den Meisterschaftsspielen sind laufend Tests gegen Teams aus dem Umfeld geplant. „Wir stehen mit einigen Vereinen, auch aus Slowenien, in Kontakt, wollen die Anzahl der Spiele dadurch deutlich erhöhen“, so Wernicke abschließend.