Es gibt wohl dankbarere Aufgaben, als ohne fünf Stammkräfte (From, Schwinger, Herburger, Hochegger, Muršak) beim amtierenden Meister anzutreten. Das war dem KAC, der weitestgehend mit drei Linien operierte, in Salzburg zu Beginn auch anzusehen. Noch gar nicht richtig auf dem Eis, klingelte es nach 81 Sekunden auch schon durch Ryan Murphy zum ersten Mal. Die Klagenfurter konnten sich auch danach kaum aus den Fängen der Bullen befreien, verbrachten im ersten Drittel lediglich 31 Sekunden im Angriffsdrittel.

Kirk Fureys Pausenansprache zeigte aber sichtlich Wirkung, die Rotjacken waren nach Wiederbeginn voll in der Partie. Nur 127 Sekunden dauerte es dann auch nur, bis Youngster Maxi Preiml (21) im 35. ICE-Spiel sein erstes Tor erzielte, die Scheibe unter die Latte hämmerte. Und so begann das rot-weiße Werkl immer besser zu laufen, was sich auch bezahlt machte. David Maier feuerte von der blauen Linie, Matt Fraser lenkte die Scheibe an Atte Tolvanen vorbei ins Glück und drehte die Partie (34.).

Ein Penalty in der Verlängerung entschied die Partie

Die Bullen wiederum zogen ihre Lehren aus dem Mitteldrittel, schlugen dann im Schlussabschnitt rasch zurück. Nach nur 50 Sekunden setzte sich Peter Hochkofler vor dem Tor durch und bugsierte die Scheibe zum 2:2 über die Linie. Danach drückten wieder die Hausherren auf den dritten Treffer, der innerhalb der 60 Minuten aber nicht mehr gelingen wollte. Die Entscheidung brachte ein Penalty von Johannes Bischofberger, obwohl die Partie gar nicht ins Shootout ging. Der flinke Flügel wurde nämlich 39 Sekunden vor Ende der Verlängerung von Thomas Raffl entscheidend vor dem Torabschluss gefoult, verwertete den dafür erhaltenen Penalty dann eiskalt gegen Atte Tolvanen.