Der WAC steht kurzfristig ohne Trainer da. Robin Dutt musste nach der völlig verdienten Niederlage in Hartberg den Hut nehmen, mit ihm geht auch Co-Trainer Oliver Barth. Was schon am Vorabend beschlossene Sache war, machten die Lavanttaler dann auch einen Tag nach dem Bundesligaspiel, das die Wölfe auch rechnerisch endgültig in die Qualigruppe schickte, die Entlassung des Deutschen offiziell.

Dutt wusste schon nach dem Spiel, die Seiten einigten sich ohne den ganz großen Streit. Und Präsident Dietmar Riegler hatte da bereits den Nachfolger parat. Mit Ex-Austria-Trainer Manfred Schmid hat man sich schon vor der Partie in Hartberg getroffen. Und der setzte unter der Woche auch ein Zeichen. Sein Vertrag mit den Veilchen wurde schneller endgültig aufgelöst, als man sich das in Wien dachte. Weil der im Winter völlig überraschend entlassene Schmid in seinem Kontrakt auch noch die Option auf ein weiteres Jahr hatte, wurde am Verteilerkreis gefeilscht. Doch plötzlich kam die Einigung, was in Anbetracht der Ereignisse im Lavanttal nun auch Sinn zu machen scheint. Der WAC kommunizierte noch keinen Nachfolger, weil die Tinte auch noch nicht trocken ist, die Vollzugsmeldung ist aber nur eine Frage der Zeit. "Es gibt im Moment noch nichts neues zu berichten", sagt Schmid, der die Gerüchte natürlich nicht bestätigen kann, sie aber auch klar nicht dementiert.

Spieler wissen, worum es jetzt gehen wird

Mit ihm soll frischer Wind einkehren. "Ein Neustart tut in so einer Phase vielleicht auch gut", sagt ein WAC-Kicker, der in der aktuell brisanten Situation nicht namentlich genannt werden will. Der Spieler sagt aber auch, "dass man über so etwas nie glücklich ist. Es steht ja immer der Mensch dahinter und ich hatte mit ihm ja wirklich nie ein Problem. Als Spieler sehe ich mich zudem genau so in der Pflicht, dass es nicht funktioniert hat. Ich finde es ist der größte Fehler, es an einer Person fest zu machen, wenn es nicht läuft."

Der WAC empfängt am Sonntag Lustenau, jetzt geht es vor der Punkteteilung um jeden Zähler, sonst kann es auch ganz schnell nach unten gehen. Bis dahin soll der neue Trainer an der Seitenlinie stehen, Wolfsberg wartet noch auf Manfred Schmid.