Vergangenen Freitag kollabierte Bratislava-Stürmer Boris Sadecky beim Match in Dornbirn mitten auf dem Eis. Nach tagelanger Intensivbehandlung musste der Verein nun bekanntgeben, dass Sadecky nach dem erlittenen Herzstillstand verstorben ist. "Mit tiefer Trauer im Herzen und Bedauern verkünden wir den Tod unseres Spielers Boris Sadecky. Unser herzliches Beileid an Familie und Freunde", schreiben die Capitals.

Sadecky war erst 24 Jahre alt. Erst am Dienstag war seine Mannschaft wieder ins Ligageschehen eingestiegen, verlor 0:5 gegen den VSV. Die Adler waren auch die ersten, die ihr Mitgefühl ausdrückten. "Bei all der Rivalität am Eis stehen wir, der Vorstand des VSV, das Management, die Mitarbeiter, die Spieler und nicht zuletzt unsere Fans in traurigen Momenten wie diesen zusammen und möchten den Bratislava Capitals und ihren Fans, Boris' Teamkollegen, seinen Freunden, seiner Familie und Bekannten unser herzlichstes und aufrichtiges Beileid aussprechen", so der VSV auf Social Media.

Auch Rekordmeister KAC kondolierte: "Es ist unfassbar! Tief betroffen bringt der EC-KAC gegenüber der Familie von Boris Sádecký, seinen Freundinnen und Freunden sowie seinem Klub, den iClinic Bratislava Capitals, das allerherzlichste Beileid zum tragischen Verlust zum Ausdruck. Der Stürmer, der vor acht Tagen noch einen Hattrick gegen die #Rotjacken erzielte, und am Freitag im Spiel in Dornbirn kollabierte, ist, wie sein Klub mitteilt, verstorben. Ruhe in Frieden!" Das Ligaspiel zwischen den Vienna Capitals und dem KAC, das für Mittwoch angesetzt war, wurde daraufhin sofort abgesagt.

Auch die Eishockey-Liga meldete sich rasch zu Wort: "Mit großer Bestürzung ereilte uns die Nachricht des Ablebens von iClinic Bratislava Capitals Spieler Boris Sádecký. Den engsten Angehörigen und Freunden von Boris sowie seinen Teamkollegen spricht die gesamte bet-at-home ICE Hockey League ihr tief empfundenes Mitgefühl aus."

Madlener war hautnah dabei

Einer, der den Kollaps direkt miterlebte, war Dornbirn-Keeper David Madlener. "Bei einem Powerplay der Capitals ging er am Bullykreis plötzlich in die Knie, das war acht Sekunden vor Ende des ersten Drittels. Ich dachte zuerst, er hätte einen Schläger ins Gesicht bekommen, dass es so tragisch war, erfuhren wir erst in der Kabine nach dem ersten Drittel. Unser Teamarzt agierte als Ersthelfer", verrät der Vorarlberger.