Der DSV Leoben ist abermals mit einer schwierigen Situation konfrontiert. Das hat der Verein heute in einer Pressemitteilung so kommuniziert. Nachdem seit eineinhalb Jahren die WKSTA wegen schweren Betrugs ermittelt, haben die Montanstädter jetzt wirtschaftlich schwer zu kämpfen. So soll ohne jegliche Vorankündigung der Hauptsponsor „TGI AG“ gekündigt haben. „Diese unerwartete Entscheidung trifft den Verein in einer bereits schwierigen finanziellen Lage und zwingt uns, alle notwendigen Maßnahmen zu prüfen, um die Zukunft des Vereins zu sichern“, steht in der Aussendung geschrieben. Die wirtschaftliche Situation des Vereins sei auch schon davor angespannt gewesen. Mündliche Absprachen mit Sponsoren, die dann nicht eingehalten wurden, sind nur ein Beispiel, das genannt wird. „Dies hat die finanzielle Situation des Vereins zusätzlich erschwert und verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen der gesamte Sport- und Wirtschaftssektor derzeit steht.“

Beim Tabellenführer der Regionalliga Mitte wird aktuell mit der Rechtsabteilung, Sanierungsexperten und Wirtschaftsprüfern an einer fundierten Analyse der Situation gearbeitet. „Im Zusammenhang wird auch die Möglichkeit eines geordneten Sanierungsverfahrens oder, falls notwendig, eines Insolvenzantrags geprüft.“