Der HC Bozen ist jetzt nur mehr einen Sieg davon entfernt, dem KAC ins Finale der ICE Hockey League zu folgen. Der Vizemeister von 2023 gewann im „Bullenstall“ von Titelverteidiger Salzburg einen fünften, beinharten Kampf in dieser Halbfinalserie hauchdünn mit 3:2 und hat im sechsten Duell am Karsamstag auch den Heimvorteil auf seiner Seite. Salzburg bestach zunächst allerdings speziell mit seinen Special Teams“. Drake Rymsha im ersten und Mario Huber im zweiten Drittel brachten die Heimischen nämlich in Über- und Unterzahl jeweils in Führung. Darauf hatte Luca Frigo zweimal eine Antwort. Das 2:2 schmeckte aus Bozner Sicht doppelt süß, weil nur Sekunden davor ein eventuell vorentscheidender dritter Treffer von Phillip Sinn noch aberkannt worden war (50.).

Damit waren die Italiener in der Mozartstadt endgültig erstarkt und holten sich tatsächlich noch den zweiten Auswärtssieg in der Serie nach dem Sieg in Spiel eins. Dylan Di Perna versenkte einen Blueliner 3:03 Minuten vor dem Ende im Kasten und drehte das Spiel erstmals.

Die Liga fällte ein Urteil

Bezüglich des Rassismus-Vorfalls aus Spiel vier in Bozen schloss die Liga-Rechtskommission nur ihre Ermittlungen ab. Im Raum der Vorwürfe standen „Affenlaute“ gegen Salzburgs Ali Wukovits seitens der italienischen Fans. Wegen „fehlender Objektivierbarkeit“ verlautbarte die Liga, keine weiteren Schritte zu setzen. Fehlverhalten Einzelner könne man nicht ausschließen, hieß es aber auch. Medienberichte, basierend auf Darstellungen des EC Salzburg, wurden dementiert.

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