Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) macht sich heute Nachmittag auf den Weg in die polnische Hauptstadt Warschau. Am Dienstag trifft er bei einem Arbeitsbesuch seinen Amtskollegen Mariusz Kaminski (PiS). Migration und der Angriffskrieg in der Ukraine stehen auf der Tagesordnung. Das Land hat mit mehr als 1,5 Millionen registrierten Personen den größten Anteil an Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen.

Im Anschluss macht sich Karner auf den Weg zu Hans Leijtens. Der niederländische Soldat wurde erst im vergangenen Dezember zum neuen Leiter der EU-Grenzschutzagentur Frontex gewählt, die in Warschau ihren Hauptsitz hat. Noch führt die Lettin Aija Kalnaja als Interimschefin die Geschäfte, auch sie wird Karner treffen.

Karner will bei seinem Besuch über den verstärkten Grenzschutz und den Kampf gegen illegale Migration sprechen, erklärte er im Vorfeld des Besuches. "Polen ist in sicherheitspolitischen Fragen ein wichtiger Partner." Zudem sind eine Kranzniederlegung beim Denkmal "Helden des Ghettos" in Warschau und ein Besuch der Gedenkstätte des NS-Vernichtungslagers Treblinka vorgesehen.