Zwar wird offiziell vom Innenministerium nun auf ein Planungstool gesetzt, das den Ländern quasi Vorgaben gibt, welche Zahlen jeweils in zwei Monaten zu erreichen sind. Die Quotenstatistik existiert im Hintergrund aber weiter und die aktuelle der APA vorliegende Auswertung zeigt, dass nur Wien (113,7) und die Steiermark (102,5) ihre Vorgaben erfüllen.
Relativ knapp dran ist Niederösterreich, das 98,9 Prozent der Quote erreicht. Burgenland erreicht 95,2 Prozent, die anderen Länder liegen darunter. In absoluten Zahlen sind das teils gar nicht so wenige Plätze, die fehlen. In Oberösterreich (94,6) bräuchte man zur Erfüllung der Quote 308 Plätze.
Einen Sonderfall stellt Niederösterreich dar. Denn ein großer Teil der Leistungsbezieher der Grundversorgung, gesamt 1.765 Personen, ist in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen untergebracht. Sollte diese mit der Mitte des Jahres geplanten Systemumstellung auf Verteiler-Zentren in sieben Bundesländern tatsächlich entlastet werden, wird Niederösterreich also wohl recht rasch gut 1.000 zusätzliche Quartier-Plätze auftreiben müssen.