Diese Woche ist der EU-Wahlkampf in seine heiße Phase gestartet. Sieben Wochen bleiben den Parteien noch, die Wählerinnen und Wähler von ihren Positionen und Personen zu überzeugen. Da braucht es pointierte Botschaften und Signale.

Die Neos haben sich entschlossen, unter anderem mit Wladimir Putin, der seit Februar 2022 die Ukraine mit Krieg überzieht und den Westen mit seiner Propaganda zu destabilisieren versucht, in die Wahlauseinandersetzung zu ziehen– versehen mit der Frage „Wer stoppt Putin?“. Ein anderes Sujet zeigt den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der im November intakte Chancen auf eine zweite Amtszeit hat–hier mit dem Slogan „Was schützt vor Trump?“.

Auch in Graz sieht man das Plakat mittlerweile
Auch in Graz sieht man das Plakat mittlerweile © Thomas Cik

Auch via Social Media wettert Brandstätter gegen Russland und die FPÖ, die er als fünfte Kolonne des Kreml in Österreich ausmacht.

Auf radikale Anti-EU-Botschaften setzt dagegen die FPÖ mit Spitzenkandidat Harald Vilimsky: Kriegstreiberei, Asylwahnsinn, Öko-Kommunismus, Corona-Chaos, im Zentrum des Blickfangs eine Montage von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj, als ob diese sich gleich küssen würden – das alles in düsterem Schwarz-weiß und versehen mit der schreienden Schlagzeile „EU-Wahnsinn stoppen – FPÖ“.

FPÖ EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky im Rahmen einer
FPÖ EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky im Rahmen einer "Plakatpräsentation" zur EU-Wahl © APA / Robert Jaeger