Die meisten Gewaltdelikte waren demnach fremdenfeindlich motiviert: Die Polizei registrierte dem Bericht zufolge deutschlandweit 60 rassistische Attacken mit 46 Verletzten. Die Summe aller rechten Delikte, darunter auch Hakenkreuz-Schmierereien, Volksverhetzung und Drohungen, liegt demnach bei 1.728 Straftaten.

Die Zahlen dürften dem Bericht zufolge noch deutlich steigen, da die Polizeien der Länder erfahrungsgemäß viele Delikte nachmelden. Bereits jetzt sei ein Unterschied zu den vorläufigen Zahlen der rechten Gewaltkriminalität zu erkennen, die das Ministerium in den ersten beiden Monaten 2014 und 2013 bekannt gegeben hatte. Im vergangenen Jahr stellte die Polizei laut "Tagesspiegel" in den Monaten Jänner und Februar 69 rechte Gewalttaten mit 58 Verletzten fest, 2013 waren es 64 Delikte mit 52 körperlich geschädigten Menschen.

Nach dem Brandanschlag in Tröglitz vom vergangenen Wochenende hatten Politiker Sorge um zunehmende Gewalt und Fremdenfeindlichkeit geäußert. In dem Ort in Sachsen-Anhalt steckten Unbekannte in der Nacht zum Samstag ein Gebäude in Brand, in dem ab Mai Asylsuchende untergebracht werden sollten.