Dass sich die Koalitionsverhandlungen in einigen Schlüsselbereichen wie Europa, Russland-Sanktionen, Bankenabgabe, ORF schwierig gestalten, ist keine Überraschung. Im Laufe des Donnerstags haben sich die beiden Chefverhandler, Herbert Kickl (FPÖ) und Christian Stocker (ÖVP), zum Vieraugengespräch getroffen. Am Mittwoch war die Steuerungsgruppe zusammen getroffen.

Nach Informationen der Kleinen Zeitung sollen sich nun auch im Bereich der Wissenschaft einige überraschende Stolpersteine aufgetan haben. Dem Vernehmen nach wollen die Freiheitlichen die auf EU-Ebene vereinbarte Bologna-Architektur aufschnüren, zumindest soll Österreich da einen Alleinweg gehen. Dies hieße konkret, dass etwa der Bachelor- wie auch der Master-Titel wieder abgeschafft und durch den alten Magister ersetzt werden soll.

Wissenschaftliche Arbeiten nur auf Deutsch?

Angeblich geistert auch die Idee im Raum herum, dass wissenschaftliche Arbeiten auf heimischen Unis oder FHs nur in deutscher Sprache verfasst werden sollen. In einigen naturwissenschaftlichen Fächern ist die Internationalisierung so ausgeprägt, dass nicht nur die Literatur auf Englisch abgefasst ist, sondern auch die Lehrveranstaltungen in englischer Sprache gehalten werden.

Kein Tempolimit auf Autobahnen?

Unklar ist auch die Zukunft des Tempolimits auf Autobahnen. Ein Insider weiß zu berichten, dass sogar die Idee, nach deutschem Vorbild das Limit auf Autobahnen unter dem Schlagwort „freie Fahrt für freie Bürger“ komplett aufzuheben, im Raum herumschwebt. Ob es dazu wirklich komme, sei allerdings offen. „Eins ist klar: Bei 130 wird es nicht bleiben.“ In Deutschland existieren in der Nähe von Siedlungen, in kurvenreichen Abschnitten oder auf besonders stark befahrenen Strecken auch auf Autobahnen Geschwindigkeitsbeschränkungen.