Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fielen seit Freitag in Teilen Österreichs. Betroffen waren dabei nicht nur die Steiermark, sondern vor allem auch Salzburg und Niederösterreich, wo es immer wieder zu Unfällen kam. Im Grenzgebiet zur Steiermark mussten die Feuerwehren Samstagvormittag zu mehreren Unfällen auf S 6 und Südautobahn ausrücken. Zum Glück gab es vor allem Sachschaden und nur einige Leichtverletzte. In Kärnten und Osttirol gab es nur einzelne Schneeschauer.

Wegen Schneefällen in Niederösterreich blieben in den frühen Morgenstunden auch auf der Außenring-Autobahn (A 21) immer wieder Lkw hängen. Die Autobahn wurde daher gänzlich gesperrt, teilte der ÖAMTC mit. "Einige Lkw standen quer, von Unfällen ist derzeit nichts bekannt", hieß es.

Wie die Asfinag mitteilte, wurde der Verkehr kurz nach 9 Uhr wieder für beide Richtungen freigegeben. Zu Behinderungen kam es auch auf der A1 in Niederösterreich. Auch hier blieben immer wieder Lkw stecken. "Auf vielen anderen Straßen in Niederösterreich wurde Kettenpflicht, besonders für Lkw verhängt", fügte der Automobilklub in einer Aussendung hinzu.

Schneefahrbahn auf der S6 bei Gloggnitz (NÖ)
Schneefahrbahn auf der S6 bei Gloggnitz (NÖ) © Einsatzdoku/Patrik Lechner

In ganz Österreich lagen am Samstag die Höchsttemperaturen bei drei Grad. Nur im Süden des Landes könnten laut ZAMG fünf Grad erreicht werden. Am Sonntag wird es sogar noch kälter, denn schon in der Nacht zum Sonntag liegen die Temperaturen stellenweise bei weniger als minus zehn Grad.

Die Prognose für die kommende Woche bleibt unfreundlich: Es bleibt um fünf bis zehn Grad zu kalt für die Jahreszeit. Die Wettermodelle sehen eine spürbare Besserung erst ab Freitag. Dann könnten langsam wieder Frühlingstemperaturen ins Land ziehen.

Schuld an dem späten Wintereinbruch ist das Hoch Margarethe, das sich unweit der Britischen Inseln befindet - und im Uhrzeigersinn polare Luftmassen in Richtung Mitteleuropa schickt.