Der Sommer 2018 geht heute zu Ende, wie wir ihn eigentlich kaum kennen: bewölkt, regnerisch und trüb. Doch bevor der Herbst ins Land zieht und wir uns vom trüben Wetter anstecken lassen, widmen wir dem Sommer einen letzten Abgesang. Ein paar augenzwinkernde Fakten, die uns den Abschied erleichtern.

  1. Wir kommen der Sonne noch näher: Für Meteorologen beginnt der Herbst bereits am 1. September – gut drei Wochen vor dem kalendarischen Start der dritten Jahreszeit. Der kalendarische oder astronomische Herbstanfang richtet sich nach dem Stand der Sonne über dem Äquator. In Mitteleuropa markiert die Gleichheit von Tag und Nacht den kalendarischen Herbstanfang. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang liegen an diesem Tag genau zwölf Stunden. Nun könnte man meinen, dass wir uns ab jetzt von der Sonne abwenden. Doch im Gegenteil: Im Juni ist die Entfernung zwischen Erde und Sonne um etwa fünf Millionen Kilometer größer als beispielsweise im Dezember. Wir bleiben also weiterhin der Sonne zugewandt.
  2. Ungefähr 50 Mal muss man an einem durchschnittlichen Eis schlecken, bis man es aufgegessen hat. Mit Sommernde beginnt auch in den Eisdielen der Sommerschlussverkauf oder die „Alles-muss-raus“-Zeit. So manch einer behauptet, dass damit auch die Zeit der überdurchschnittlich großen Eiskugeln beginnt. Ein Start also in die beste Jahreszeit für Schleckermäuler.
  3. Alles ist endlich. Das scheint auf den ersten Blick traurig zu sein, oft ist es das aber nicht. Vorbei ist es nämlich auch mit der Rekordhitze, schwülen Nächte und glühenden Tage. Auch ein Segen für die Tierwelt – wie etwa für die Murmeltiere. Denn da die Tiere keine Schweißdrüsen haben und auch nicht hechlen können wie Hunde, sind sie keine Freunde des Sommers. Schon bei 20 Grad wird ihnen zu heiß. Dann legen sie sich flach auf einen Stein, kühlen sich ab. Am liebsten bleiben sie sowieso im Bau. Vielleicht eine Option für kommende Hitzetage im nächsten Jahr.
  4. Auch wenn heute der letzte Tag des Sommers ist, sind die schönen Momente noch lange nicht passe. Spätestens bei Regenwetter haben wir endlich Zeit die sommerlichen Erinnerungen– meistens in Form unzähliger Fotos zu ordnen und archivieren – und uns dabei noch einmal daran zu erfreuen.
  5. Und nun der letzte und wohl ultimative Trost. Es ist nur ein Abschied auf Zeit. Denn eines ist gewiss: Auch 2019 kommt wieder ein Sommer.