Erst am Dienstag sorgte eine Bombendrohung für ein Polizeigroßaufgebot am Küniglberg. Am Samstagvormittag kam es, wie „OE24“ zuerst berichtete, abermals zu einem großen Polizeieinsatz beim Wiener ORF-Zentrum. Der Auslöser: Ein Mann hatte wortlos einen Brief durch das Fenster des Portierhäuschens geworfen. Dieser verständigte aufgrund der Bombendrohung vor wenigen Tagen daraufhin die Polizei. Diese rückte um kurz nach neun Uhr an, auch Verkehrssperren wurden eingerichtet. „Wir waren mit einigen Einsatzkräften vor Ort, es war auch ein sprengstoffkundiges Organ und ein Sprengstoffspürhund der Polizeidiensthundeeinheit mit dabei“, sagt Anna Gutt, von der LPD Wien.

In Kuvert befand sich Bewerbung für ORF-Sendung

In dem Brief konnte allerdings nichts Auffälliges entdeckt werden. „In dem Kuvert befand sich lediglich eine Bewerbung für eine ORF-Sendung“, sagt Gutt. Die Beamten haben daraufhin den Bereich um das ORF-Zentrum bestreift, konnten den Mann aber trotz seiner großen Statur und der auffälligen lila Hose, die er trug, nicht finden. „Die Beamten gehen von keiner Gefahr aus, es dürfte sich um eine Psychose handeln“, sagt Gutt. Die Kontaktdaten des Mannes könnten sich allerdings in der eingeworfenen Bewerbung finden.

Verkehrssperren aufgehoben

Um 10 Uhr konnte der Einsatz beendet werden, auch die Verkehrssperren konnten aufgehoben werden. Ob weitere Ermittlungen eingeleitet werden, ist aktuell noch nicht klar.