Die Piloten des Bundesheeres führen an zwei Wochen im Mai mit ihren Eurofighter-Kampfjets ein Überschalltraining über ganz Österreich durch – mit Ausnahme der Bundesländer Tirol und Vorarlberg und den Ballungsräumen. Dies teilten die Luftstreitkräfte am Donnerstag mit. Trainiert werden Abfangmanöver von 6. bis 10. Mai und von 21. bis 24. Mai. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr geplant.

Man fliege die Manöver unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können, hieß es. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings. Die Fluggebiete würden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Im Zeitraum zwischen 12 und 13 Uhr sowie am Wochenende bzw. Feiertagen erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit. Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren. Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei rund 1200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.