Am Sonntag geht ein quälender Wahlkampf zu Ende. Obwohl ganz Österreich seit dem Bekanntwerden des Ibiza-Videos weiß, dass der Bundespräsident viel mehr ist als ein politischer Grüßaugust oder überparteilicher Frühstücksdirektor, dümpelt die Auseinandersetzung um das höchste Amt der Republik am Rande des Fremdschämens dahin. Der Amtsinhaber entzieht sich der Diskussion. Das ist sein gutes Recht und wahlstrategisch eine gute Entscheidung. Gleichzeitig überlässt er damit seinen Herausforderern die Bühne für ihre Zwecke.