Ungeliebt und defizitär: Über Jahrzehnte fristete der Flughafen Klagenfurt als lästiger Subventionsempfänger ein Dasein im Funkschatten der etablierten Flughäfen. Keiner wollte ihn. Bis vor 20 Jahren hielt der Bund die Mehrheit, Jörg Haider ließ ihn "verländern". Die danach in die Anwerbung von Billigfliegern gepumpten Steuermillionen wirkten wie Anabolika: Die Zahl der Fluggäste wurde auf über 500.000 pro Jahr mehr als verdoppelt. Als die EU das Doping untersagte und über Kärnten der Pleitegeier kreiste, fiel der Muskelberg schlaff zusammen.