Die Liste der Streitigkeiten ist umfangreich, und sie hat es in sich: Der Konflikt um die Ukraine, der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine, die Rüstungshilfe Washingtons für Kiew, die umstrittenen Urteile gegen den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, das Wettrennen um die Rohstoffe in der Arktis, der Syrien-Krieg, russische Hackerangriffe und Einmischung in den USA-Wahlkampf, Diplomaten-Ausweisungen und wechselseitige Sanktionen. Und dann noch US-Präsident Biden, der Kreml-Chef Wladimir Putin einen "Killer" nannte: Zwischen Moskau und Washington krachte es in den vergangenen Wochen mehrfach gewaltig; von einer Neuauflage des "Kalten Krieges" sprachen viele. Und doch zeigte sich beim nächtlichen Treffen der beiden Außenminister in Reykjavik: Es geht auch anders.